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Dirk Gebhardt hat keinen Führerschein und ist bei der Fortbewegung auf seine Beine oder sein silbernes Klapprad angewiesen. Die Durchquerung Deutschlands zu Fuss für seinen Bildband «Quer durch» war seine bislang längste Wanderung. So spontan, wie er mit den Menschen ins Gespräch kam, so intensiv sind zugleich die Texte und Bilder, mit denen er ihre Welt festhielt. «Quer durch» ist ein Fotoband jenseits aller Klischees: Roadmovie, Sozialreportage, Kunstwerk und großes menschliches Dokument in einem.

Nun lädt der Fotograf und Professor für Bildjournalismus zum fotografischen Salon in der Stadtbibliothek im Kulturpalast Dresden ein.

 

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Das Leben nach dem Überleben - was bringt es mit sich, und wie kann man es begleiten? Siebzig Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung der Konzentrationslager vergangen. Die Überlebenden der Shoah wurden 1945 gerettet, doch schwere Traumata prägen ihr Leben bis heute.

Die Fotografin Helena Schätzle hat sich im Auftrag der Hilfsorganisation AMCHA aufgemacht, die Geschichten der Überlebenden neu zu dokumentieren. Die Bilder in ihrem Band «Leben nach dem Überleben. Devoted to Life» nehmen den Betrachter mit nach Israel, in Wohnungen, auf Spaziergänge und in bunte, lebendige Familien. Sie vermitteln intime Einblicke in eine wiedergewonnene Gegenwartsfreude, aber auch Momente tiefer Einsamkeit – Fotos, wie man sie von Überlebenden der Shoah in dieser Form noch nicht gesehen hat. Sie veranschaulichen die emotionalen Spuren, die der Holocaust hinterlassen hat – mit allen Nöten und Hoffnungen, die mit der Aufarbeitung der traumatischen Vergangenheit verbunden sind.

In engem Austausch mit den Überlebenden und ihren Nachkommen hat Helena Schätzle einen Band geschaffen, der die Präsenz der Vergangenheit und das andauernde Leid der Überlebenden nachvollziehbar macht und den Verletzungen der Seele eine Bildsprache gibt. Zugleich sind die Bilder Zeugnisse einer zutiefst beeindruckenden Vitalität und Lebensbejahung. Organisiert vom Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben findet zwischen dem 1. März und 11. April 2018 im Bundessozialgericht in Kassel eine Ausstellung dieser Bilder statt.

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Wie in vielen arabischen Umbruchländern ist die Gesellschaft in Ägypten tief gespalten: Hier die revolutionäre Sehnsucht nach westlicher Prägung; dort das Streben nach streng-religiöser Restauration; dazwischen das Militär, das sich die zentrifugale Situation zunutze macht, um ein neues autokratisches Regime zu installieren. Teilweise verdeckt von den machtpolitischen Auseinandersetzungen gewinnt ein grundlegender Konflikt an Bedeutung: derjenige zwischen den Geschlechtern. Auch wenn die wenigen Frauenrechtlerinnen noch kaum Gehör finden, so ist die Botschaft dennoch klar: Solange die Rechte der Frauen mißachtet werden, kann es keinen wirklichen gesellschaftlichen Fortschritt geben.
Vor diesem Hintergrund ist die Fotografin Amélie Losier mehrfach nach Ägypten gereist, um mit der Kamera der Frage nachzugehen: Was bedeutet es heute, eine Frau in Ägypten zu sein? Sie hat Frauen aller sozialen Schichten und Altersgruppen getroffen: verheiratete und unverheiratete, religiöse und säkulare, städtische und ländliche, verschleierte und unverschleierte, Frauen mit und ohne berufliche Ausbildung. Sie hat sie porträtiert und interviewt, war bei ihnen zu Hause und mit ihnen unterwegs auf den Straßen. Ihre Fotos und Interviews geben einen tiefen, facettenreichen Einblick in eine Welt jenseits der gängigen politischen Nachrichten.
Nachdem im Jahr 2017 diese beeindruckende Arbeit in Buchform dokumentiert wurde, stellt Amélie Losier die Bilder nun in Berlin aus.
Die Vernissage findet am 26. April um 19 Uhr statt. Die Ausstellung in der Folge bis zum 17. Juni jeweils von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei

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Welche Geschichte erzählen uns Objekte? Wie viele Hände glitten schon über den Lauf eines alten Treppengeländers, wessen Schritte hat der schwere rote Teppich schon verschluckt? Was weiss die gusseiserne Stange eines ausladenden Rokkoko-Bettes zu berichten, welche Szenen schirmten die volantbesetzten Vorhänge vor Blicken ab – und was hat der Spiegel an der Wand daneben somit als einziger gesehen?
Die Malerin Tanja Nittka tauchte ein in eine andere Zeit und eine andere Welt - mitten in Berlin. Ihrer Arbeit über ein intimes Boudoir liegt keine moralische, politische oder soziale Aussage zugrunde, die Gemälde erlauben dem Betrachter lediglich, alleine zu sein – in den Räumen, mit den Dingen.
Der Blickwinkel der Künstlerin ist dabei inspiriert von französischen Malern wie Vuillard und den Bildausschnitten des Japonismus. So wird aus den ebenso scharfen wie unscharfen Kulissen eines Gewerbes unversehens Kunst. 

Am Freitag, 20. Oktober eröffnet die Ausstellung mit einer langen Nacht von 20 bis 24 Uhr.
Die Ausstellung kann im Folgenden bis einschliesslich Samstag, 4. November von Montag bis Freitag 9-18 Uhr und an den Samstagen von 11 bis 14 Uhr besucht werden.

Nähere Informationen zur Galerie Michael Haas hier.

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Andreas Herzaus herausragende Bilderserie über die Schweiz wird in Passau ausgestellt. Von Oktober bis Dezember können die Fotografien in der Galerie Soiz besichtigt werden.
Über ein halbes Jahrzehnt hat Andreas Herzau die Schweiz immer wieder besucht und die verschiedensten Orte, Sujets und Menschen festgehalten. Ihm geht es nicht um Reportage-Fotografie im berichtenden Sinn, sondern darum, eigene, oft von Klischees verstellte Vorstellungen mit dem Vorgefundenen abzugleichen. Er zeigt ein Land, das er für seine Errungenschaften schätzt – auch wenn er bald erkennt, daß es sich mit den eigenen Ansprüchen schwer tut. Als eine Nation von großem wirtschaftlichen Wohlstand, gefestigt durch eine lange Tradition liberaler Demokratie und politischer Neutralität, bestehen dennoch starke nationale Abwehrreflexe. Herzau umkreist die Widersprüche des helvetischen Selbstbildes und reflektiert seine eigene Rolle als Fremder. Es sind genau diese Bruchstellen, auf die der Fotograf seinen Blick richtet.

Die Vernissage findet am Freitag, den 27. Oktober um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist in der Folge von Samstag, 28. Oktober bis Freitag, 22. Dezember zu sehen. Mittwoch bis Freitag hat die Galerie von 15 bis 19 Uhr geöffnet, an Samstagen von 11 bis 15 Uhr. 

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Wie in vielen arabischen Umbruchländern ist die Gesellschaft in Ägypten tief gespalten: Hier die revolutionäre Sehnsucht nach westlicher Prägung; dort das Streben nach streng-religiöser Restauration; dazwischen das Militär, das sich die zentrifugale Situation zunutze macht, um ein neues autokratisches Regime zu installieren. Teilweise verdeckt von den machtpolitischen Auseinandersetzungen gewinnt ein grundlegender Konflikt an Bedeutung: derjenige zwischen den Geschlechtern. Auch wenn die wenigen Frauenrechtlerinnen noch kaum Gehör finden, so ist die Botschaft dennoch klar: Solange die Rechte der Frauen mißachtet werden, kann es keinen wirklichen gesellschaftlichen Fortschritt geben.
Vor diesem Hintergrund ist die Fotografin Amélie Losier mehrfach nach Ägypten gereist, um mit der Kamera der Frage nachzugehen: Was bedeutet es heute, eine Frau in Ägypten zu sein? Sie hat Frauen aller sozialen Schichten und Altersgruppen getroffen: verheiratete und unverheiratete, religiöse und säkulare, städtische und ländliche, verschleierte und unverschleierte, Frauen mit und ohne berufliche Ausbildung. Sie hat sie porträtiert und interviewt, war bei ihnen zu Hause und mit ihnen unterwegs auf den Straßen. Ihre Fotos und Interviews geben einen tiefen, facettenreichen Einblick in eine Welt jenseits der gängigen politischen Nachrichten.

In der Zürcher Modissa tauschen die Nahostexpertin Susanne Schanda und die Fotografin Amélie Losier ihre Erfahrungen aus. Beide haben in Ägypten gearbeitet und diskutieren live über Emanzipation, Rollenbilder, Klischees und Vorurteile. Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Dier Veranstaltung findet im Rahmen des Festivals Zürich liest 2017 statt. Neben der Podiumsdiskussion werden auch Bilder und Fotofilme von Amélie Losier zu sehen sein. Häppchen stehen bereit- der Einlass ist um 18.30 Uhr, die Diskussion beginnt gegen 19 Uhr.

Da der Platz begrenzt ist, empfiehlt sich eine Anmeldung über diesen Link. Die Teilnahme ist kostenfrei, Ihr Einschreiben dient lediglich dazu, den Anlass bestmöglich vorzubereiten. Vielen Dank für Ihre Anmeldung!

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Die Überlebenden des Holocaust wurden vor mehr als siebzig Jahren zwar befreit, ihr Leben ist aber bis heute von schweren Traumata geprägt. Das Leben nach dem Überleben – was bringt es mit sich für die Überlebenden und ihre Familien? Wie wirken die Schrecken der Verfolgung heute nach? Welchen Einfluss hat der Umgang der Gesellschaft mit der Vergangenheit auf die individuelle Aufarbeitung?

Viele Monate lang begleitete die Fotografin Helena Schätzle im Auftrag der israelischen Hilfsorganisation Amcha Überlebende des Holocaust und ihre Familien in Israel.

Bilder und Zitate von drei Generationen zeigen die emotionalen Spuren einer immer noch präsenten Vergangenheit. Momente, die geprägt sind von tiefer Einsamkeit, Angst, Trauer und den damit verbundenen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Aber auch von Hoffnung, von wiedergewonnener Freude an der Gegenwart und einer zutiefst beeindruckenden Vitalität und Lebensbejahung.

Das Dokumentationsprojekt wurde mit dem Alfred Fried Award 2016 und dem Friedensbild des Jahres 2016 ausgezeichnet. Die Ausstellung, gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) wurde erstmalig im Januar 2016 im Auswärtigen Amt in Berlin gezeigt.

Eine Ausstellung im Rahmen des Zentrums Juden & Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentags Berlin-Wittenberg.

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Alfred Flechtheims (1878 – 1937) Rolle für die europäische Kunstgeschichte ist kaum zu unterschätzen. Er war bedeutender Kunsthändler, kunstsinniger Verleger, Mäzen und schillernder Protagonist seiner Zeit. In dieser ersten Sonderausstellung zu Alfred Flechtheim in Berlin wird insbesondere seine Rolle für die moderne Bildhauerei der 1920er-Jahre beleuchtet und sein bewegtes Leben skizziert.
Die Ausstellung bietet Einblicke in den Berliner Kunstbetrieb und die Gesellschaft der 1920er-Jahre. Sie dokumentiert neben den stilistischen auch die biografischen Gegensätze der Flechtheim-Bildhauer, die von Arno Breker, der im Nationalsozialismus zum Staatskünstler aufstieg, bis hin zu dem in Auschwitz ermordeten Moissey Kogan reichen.
Ausgehend vom Kunstzentrum Berlin, welches Alfred Flechtheim mit seiner Arbeit maßgeblich mitgestaltete, strebte er nach einem internationalen kulturellen Austausch. Dieses Streben fand mit dem Nationalsozialismus sein abruptes Ende und ist bis heute einer breiten Öffentlichkeit kaum bekannt.
Die Ausstellung würdigt ihn mit rund 40 plastischen Arbeiten und umfangreichem Quellenmaterial. Sie wird durch das berühmte plastische Porträt Rudolf Bellings (1927) eröffnet, das den Kunsthändler in einer nahezu abstrakten Linie zeigt. Außerdem wird das “Große graßende Fohlen” (1920) von Renée Sintenis gezeigt, das einstmals als Wahrzeichen vor Flechtheims Galerie am Lützowufer in Berlin stand.
Mit Werken von Ernst Barlach, Rudolf Belling, Arno Breker, Edgar Degas, Ernesto de Fiori, Hermann Haller, Georg Kolbe, Moissey Kogan, Wilhelm Lehmbruck, Aristide Maillol, Gerhard Marcks, Marg Moll und Renée Sintenis.
Die Ausstellung wird vom Hauptstadtkulturfonds gefördert.

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Basierend auf dem Dokumentationsprojekt "Leben nach dem Überleben", das AMCHA Deutschland zusammen mit der Fotografin Helena Schätzle entwickelt hat, wurde eine dreisprachige Wanderausstellung (Deutsch, Englisch, Hebräisch) konzipiert, die am 28. Januar 2016 im Auswärtigen Amt in Berlin eröffnet wurde und nun in der Synagoge Celle stattfindet. Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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Zum Abschluss des Jubiläums 100 Jahre Kunstmuseum Winterthur ehrt diese Ausstellung den französischen Maler Ker-Xavier Roussel (1867–1944), den Schöpfer der Wandbilder im Treppenhaus des Museums, die dem Aufgang zu den Ausstellungssälen sein Gepräge geben. Wie Bonnard, Vuillard und Vallotton gehörte Roussel zum Kreis der Nabis, die sich um 1890 zusammenfanden, um eine neue Malerei zu lancieren. Dazu gehörte das Interesse an der Übernahme dekorativer Aufgaben wie der Gestaltung von privaten und öffentlichen Räumen.

Im März 1916 beauftragten die Brüder Hans und Werner Reinhart den Maler Ker-Xavier Roussel, der sich damals am Genfersee aufhielt, mit Wandbildern für das Treppenhaus im eben eröffneten Kunstmuseum. Zwar lieferte der Künstler sogleich Entwürfe, die gutgeheissen wurden, doch die Bilder selbst liessen auf sich warten. Eine erste Fassung wurde 1919 montiert, doch war Roussel damit nicht zufrieden. Erst 1926 kam er wieder nach Winterthur und brachte die Bilder zu einem vorläufigen Abschluss.

Die Entstehungsgeschichte dieser Bilder wird in der Ausstellung anhand einer grossen Zahl zuvor nie oder nur selten gezeigter Studien erzählt. Die Ausstellung zeigt daneben aber auch noch eine andere Seite Roussels, der nach der Nabis-Zeit künstlerisch seine eigenen Wege ging. Im Unterschied zu Bonnard und Vuillard wandte er sich nicht Motiven aus seiner näheren Umgebung zu, sondern liess in seinen Zeichnungen und Pastellen die klassische Welt der französischen Malerei wieder aufleben. Der einer Dichtung Stéphane Mallarmés entlehnte Titel L’après-midi d’un faune spielt auf die zeitlose Atmosphäre von Roussels Werken an, auf die tagtraumartige Stimmung seiner arkadischen Landschaften, in denen Faune und Nymphen ihr Wesen treiben. Unbeirrt von den Umbrüchen der Epoche, in der er lebte, verfolgte Roussel seine mythologischen Themen bis in die 1940er Jahre. Neben seinen anspruchsvollen Dekorationsprojekten erweist sich Roussels Meisterschaft gerade in den kleinen Formaten – sei es auf Leinwand, sei es auf Papier –, die durch die zeichnerische Formulierung und die frische Farbigkeit überraschen.

Für die Ausstellung zeichnen gemeinsam verantwortlich Mathias Chivot, Archives Vuillard et Roussel, Paris, und Dieter Schwarz, Kunstmuseum Winterthur. Sie wird unterstützt von einem privaten Spender und von der International Music and Art Foundation (IMAF). 

Die Vernissage findet am Freitag, 18. November 2016, um 19 Uhr, statt. Es begrüsst Dr. Tobias Guldimann, Präsident des Kunstvereins Winterthur. Zur Ausstellung sprechen Dr. Dieter Schwarz und Mme Anne Paugam, Ambassadrice de France en Suisse.

Mehrere Veranstaltungen sind im Rahmen der Ausstellung geplant, nähere Informationen finden Sie hier.

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