Special Events

Der Süden Frankreichs war schon immer Heimat, Ziel und Zuflucht vieler Schriftsteller, die der Region in ihren Romanen und Erzählungen, in ihren Briefen, ihren Autobiographien und ihrer Poesie ein Denkmal setzten. Gleichzeitig hat sich der Midi zum Inbegriff des Savoir-Vivre entwickelt, mit einer feinen mediterranen Küche, aber auch der deftigen der Cevennen und mit Weinen, die immer mehr ihren eigenen Charakter haben. Literatur und Gastronomie sind oft nicht zu trennen. Rabelais machte sich Sorgen um die Qualität eines Restaurants in Lunel, und Racine um die Buchhändler in Uzès, weil es dort zu viele Wirte gäbe. Als Lion Feuchtwanger auf seiner Flucht vor den Nationalsozialisten sein Exil in Südfrankreich gefunden hatte, wurden ihm in der Nähe des Pont du Gard zu gleicher Zeit ein gebratenes Hühnchen und ein gefälschter Pass angeboten. Die Deutsche Birgit Vanderbeke beschreibt gar in einem ganzen Roman, wie eine chinesische Köchin in einem kleinen Cevennendorf die Bewohner mit ihrer sehr speziellen Kochkunst so sehr verzaubert, dass unliebsame Zeitgenossen auch schon mal zu Tode kommen. Hugo von Hoffmannsthal beeindruckten vor allem die Farben der Fischsuppe. Ein Mittagessen in den Herbergen der Fischer sei „eine große Orgie von Farben. Der rotflossige Fisch schwimmt in einer Safransauce, andere flimmern silberschuppig, und die grellroten Langusten sind von mattgrünen Oliven umrahmt.“

Manfred Hammes stellt sein neues Buch "Durch den Süden Frankreichs" vor - und die Küche des Landgasthof Adler serviert dazu ein Viergangmenü der Extraklasse. 
 

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Schauplatz – die neue Veranstaltungsreihe von SWIPS

Swips – Swiss Independent Publishers lanciert die neue Veranstaltungsreihe «Schauplatz». Zwei bis drei Mal im Jahr werden Themen, die bewegen, anhand von Publikationen aus unabhängigen Schweizer Verlagen diskutiert. Die Auswahl der Themen bietet eine grosse Bandbreite an Perspektiven aus Architektur, Kunst, Soziologie, Design, Politik und Wirtschaft. Moderiert werden die Diskussionsabende von der Kulturjournalistin Karin Salm.  Den Auftakt macht „Schauplatz 68“ am 25.10.2018, 19 Uhr in der Buchhandlung Never Stop Reading im Programm von «Zürich liest».

Schauplatz 68
Was geschah vor fünfzig Jahren, um das Jahr 1968 namensgebend für ein Jahrzehnt des Umbruchs werden zu lassen? Weltweit gab es Bürgerrechtsbewegungen, studentische Proteste oder kulturelle Aktivitäten, die in Politik und Gesellschaft langfristig Niederschlag fanden. Und wie war die Situation in der Schweiz? Wer waren die Protagonisten der Achtundsechzigerjahre und was sind die heute noch lebendigen Spuren?  Wir werfen einen literarischen Blick auf die 68er und erklären sie zum Schauplatz unserer Veranstaltung.  
Mit Karin Salm, Kulturjournalistin, diskutieren der Soziologe Ueli Mäder sowie der Journalist und Kulturwissenschaftler Beat Grossrieder. 

 

 

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Als Teil der Veranstaltungsreihe "Kleine Verlage stellen sich vor" dürfen wir uns in der Buchhandlung Akzente in Offenburg präsentieren. Wir versprechen einen unterhaltsamen Abend, fliegenden Rollenwechsel, Kurzlesungen aus allen drei Sparten des Verlagsprogramms und viele Anekdoten rund ums Büchermachen im «poetischsten Verlagssitz der Schweiz».

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Auch in diesem Jahr ist NIMBUS auf der Frankfurter Buchmesse mit einem eigenen Stand vertreten. Von Mittwoch, 10. Oktober bis Sonntag, 14. Oktober sind wir von 9 bis 18 Uhr in der Halle 4.1. am Stand J 39 zu finden - zur Orientierung: direkt an der Ecke beim Café! 
Mit im Gepäck haben wir die Novitäten des Herbstes. Mehrere Autorinnen und Autoren werden mit uns am Stand sein, bitte kontaktieren Sie uns für Interviewanfragen direkt.

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Vor 100 Jahren fanden die drei Künstler zur Uraufführung der nachmals weltberühmten «Histoire du soldat» zusammen. Über die Freundschaft mit dem Maler und dem Komponisten hat Ramuz später Erinnerungen publiziert, die NIMBUS erstmals gemeinsam vorlegt. Für das Festival Zürich liest präsentieren Bernhard Echte und Julia Knapp den Text in Form einer szenischen Lesung, garniert mit waadtländischem Wein und Apéro.
 
Sie waren drei ausgeprägte Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein konnten und doch bildeten sie ein produktives künstlerisches Trio: Igor Strawinsky, der feurige russische Avantgardist, René Auberjonois, der zurückhaltende Maler aus Lausanne, C.F. Ramuz, der erklärte Waadtländer Regionalist.  Ramuz und Auberjonois lernten sich bereits um 1905 in Paris kennen, erlebten dort gemeinsam ihre frühen Künstlerjahre, bevor der 1. Weltkrieg sie zur Rückkehr in die Schweiz zwang. Dort trafen sie 1915 Strawinsky, was zu mehreren gemeinsamen Projekten führte, darunter vor allem die "Geschichte vom Soldaten", die 1918 in Lausanne uraufgeführt wurde. Der Text stammte von Ramuz, die Musik von Strawinsky, das Bühnenbild von Auberjonois. Die Freundschaft der drei, die bis in die 1930er-Jahre anhielt, hat Ramuz in zwei wunderbaren Erinnerungsbüchern festgehalten, die NIMBUS in seiner Reihe "unbegrenzt haltbar" erstmals zusammen auf Deutsch vorlegt.
Bitte melden Sie sich unbedingt an - die Platzzahl ist begrenzt, so dass wir keine Plätze an der Abendkasse vergeben können.
 
So kommen Sie zu uns:
Mit der S 25, S8, S 2, dem Regionalexpress Richtung Chur oder dem Schiff Richtung Rapperswil fahren Sie von Zürich nach Wädenswil. In Wädenswil fahren Sie mit dem Bus 121 oder 122 von Bahnhof 2 Stationen bis zur Haltestelle "Tiefenhofstrasse". Sie überqueren dann den Zebrastreifen und laufen gegen die vorige Fahrtrichtung des Busses zurück bis zur Bushaltestelle der gegenüberliegenden Seite. Dort finden Sie eine y-Kreuzung, bitte gehen Sie den linken Arm des y hinauf (kleines steiles Berglein). An der ersten Gabelung angekommen finden Sie auf der rechten Seite die Kies-Einfahrt zum Verlag. Für den Weg von Bahnof bzw. von der Schiffanlegestelle zum Verlag können Sie mit passender Busverbindung 10 Minuten einrechnen, zu Fuss 15-20 Minuten.
Direkte Parkplätze sind nicht vorhanden, es muss im umliegenden Wohngebiet nach entsprechend gekennzeichneten Möglichkeiten gesucht werden. 
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Wie Bücher entstehen, ist eine Geschichte für sich. Derweil die einen Literaturschaffenden mit Notiz- und Skizzenbüchern arbeiten und Beobachtungen, Erfundenes, früher Festgehaltenes, Gedankensplitter und Recherchiertes verarbeiten, den Text Schicht um Schicht erweiternd, planen andere ihre Werke von Beginn weg – mit festgelegten Handlungsfäden, dramaturgischen Konzepten und grossflächigen Schemata.
So vielfältig der Entstehungsprozess, so vielfältig die Aufnahme beim Publikum: Ob das, was sich Autorinnen und Autoren ausgedacht, erfunden und gefunden haben, bei uns Leserinnen und Lesern ankommt, ob wir es so verstehen, wie es gedacht war, ist keineswegs sicher. Roland Barthes, der französische Literat und Philosoph, wies einst darauf hin: «Wer liest, erfindet neu ...» Wäre es anders, bräuchten wir über Bücher nicht zu diskutieren.
Was Autorinnen und Autoren beabsichtigt und gemeint haben, ist Teil des Diskurses, der die Schreibenden mit den Lesenden verbindet. Der gegenteiligen Perspektive sind die diesjährigen Brugger Literaturtage gewidmet: Was für Gedanken, Ideen und Vorstellungen haben die Texte bei uns Leserinnen und Lesern ausgelöst?
Inwiefern sich die eine Perspektive mit der anderen deckt, wird zu klären sein – in Gesprächen unter den Autorinnen und Autoren, zwischen Schreibenden und Lesenden und unter uns Leserinnen und Lesern. Literaturschaffenden zu begegnen und auf allen Ebenen über Literatur zu sprechen, das war und ist das Hauptziel der Literaturtage.

Eugen und Nora Gomringer diskutieren über Poesie, moderiert von Gabi Umbricht 

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Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) zeigt f³ – freiraum für fotografie die Ausstellung AM des international ausgezeichneten Dokumentarfotografen Andreas Herzau.

Die neue Werkserie AM von Andreas Herzau setzt sich am Beispiel Angela Merkel mit dem Verhältnis von Politik und Öffentlichkeit sowie der Repräsentation weiblicher Macht auseinander.
Für seine fotografische Untersuchung begleitete Andreas Herzau die CDU Vorsitzende und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über Jahre hinweg bei öffentlichen Auftritten. AM zeigt das Theater, die Absurditäten und die Realitäten des politischen Betriebs, die Einsamkeit, den Kampf, die Macht und die Verletzungen, die Politik als Beruf mit sich bringen. Für seine Arbeit macht sich Herzau das kollektive Bilderwissen über eine der meistfotografierten Personen auf der politischen Bühne zu Nutze: mit ausschnitthaften und teilweise rätselhaft verschlüsselten Bildern dekonstruiert er Rituale der öffentlichen Selbstinszenierung und bringt dadurch unerwartete Details zum Sprechen. Dem inflationären Maß an Bildern von Angela Merkel setzt Andreas Herzau mit seinen schwarz-weiß Aufnahmen den Versuch entgegen, einer der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Gegenwart visuell gerecht zu werden.

Eröffnung: Freitag, 14. September 2018, 19 Uhr
Begrüßung: Katharina Mouratidi, Künstlerische Leiterin f³ – freiraum für fotografie
Einführung: Inka Schube, Kuratorin für Fotografie und Medienkunst, Sprengel Museum Hannover (angefragt) im Gespräch mit Andreas Herzau, Fotograf.

Im Anschluss kann die Ausstellung bis zum 2. Dezember von je Mittwoch bis Sonntag zwischen 13 und 19 Uhr besucht werden. 

Begleitprogramm
Mittwoch, 24. Oktober 2018, 19 Uhr: Künstlergespräch und Book-Signing mit Andreas Herzau
Sonntag, 2. Dezember 2018, 16 – 19 Uhr: Finissage und Book-Signing mit Andreas Herzau

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Führung mit Chris Bünter und Vortrag von Albert M. Debrunner
Heute sind es vor allem Literaturwissen-schaftler und Exilforscher, denen der Name Hermann Kesten (1900-1996) etwas bedeutet. Umso erfreulicher, dass der Basler Germanist Albert M. Debrunner sich des Autors angenommen hat, den er in jungen Jahren in der Basler Charmille kennenlernte. Im Nimbus Verlag hat er nach seiner äusserst fundiert und  spannend geschriebenen Biographie „Zu Hause im 20. Jahrhundert“ nun auch Kestens  Roman „Die fremden Göttern“ neu herausgebracht. Das erstmals 1949 im Exilverlag Querido in Amsterdam erschienene Werk wurde kaum zur Kenntnis genommen, was auf die Tragik des Autors Hermann Kesten hinweist, der, wie so viele seiner ins Exil gezwungenen Schriftstellerkol-legen, nicht an seine Erfolge der Vorkriegs-zeit anschliessen konnte.  Während seine Verdienste als Retter unzähliger Verfolgter unbestritten sind, steht eine Wiederent-deckung seines umfangreichen Werkes und die Würdigung des Moralisten und Chronisten Kesten noch aus.
Nach einer Führung mit Dokumenten aus der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegsjahre mit Chris Bünter wird Albert M. Debrunner in einem Vortrag sein reiches Wissen über das Leben, Wirken und Werk Hermann Kestens mit einem Schwerpunkt auf dessen freiwilliges Engagement für das Emergency Rescue Committee in New York vermitteln.
Eine Zusammenarbeit von Omanut mit der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich.

 

Die Veranstaltung findet statt in der Zentralbibliothek Zürich und dort im Lesesaal Handschriften (Altbau, 2. Stock). Um Anmeldung unter der Telefonnummer 044 915 28 63 oder der Telefonnummer  076 339 36 36 oder bzw. per E-Mail an omanut (at) omanut.ch wird gebeten. 

 

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Im Rahmen der Ausstellung "Das Jüdische bei Mr. Bloom" im Literaturmuseum Strauhof in Zürich wird anlässlich der Langen Nacht der Museen in Zürich wird Andreas Müller-Crepon, dessen Stimme aus Funk und Fernsehen gekannt ist, aus Hermann Kestens Roman "Die fremden Götter" Kurzlesungen geben.

Zur Ausstellung:
Die Geschichte der deutschsprachigen Literatur in den letzten hundert Jahren war immer auch die Geschichte jüdischer Autoren/Autorinnen und Verleger/Verlegerinnen. Anhand von Büchern, Photographien und Briefen aus einer privaten Sammlung zeigt die von Martin Dreyfus kuratierte Ausstellung den ganzen Bogen vom Aufbruch in die Moderne mit S. Fischer bis zur Rückkehr jüdischer Autoren und Verlage aus der Emigration nach Deutschland und Europa nach 1945.
Hier geht es zur Seite des Veranstalters.

Am Samstag, den 1. September, findet in Zürich die Lange Nacht der Museen statt. Jeweils um 20, 21 und 22 Uhr wird Andreas Müller-Crepon aus Hermann Kestens "Die fremden Götter" lesen.

Zum Buch:
1949 erschien im Amsterdamer Querido-Verlag Kestens Buch „Die fremden Götter“. Kestens Auseinandersetzung mit religiösem Fanatismus in der unmittelbaren Nachkriegszeit ist siebzig Jahre später – wenn auch unter anderen Vorzeichen – erneut von bedrückender und unerwarteter Aktualität.

 

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Fürst Pückler Muskau - den meisten nur noch bekannt als Namensgeber einer Eiscréation, die wir zuletzt in der Kindheit gegessen haben. Ja - den Fürsten gab es wirklich und ja: das Eis hat auch tatsächlich etwas mit ihm zu tun. Dass der erste Dandy Deutschlands neben kulinarischen auch literarische Hinterlassenschaften hat, wissen hingegen wenige.  Da er sich für die Gestaltung der Parks seiner Schlösser finanziell ruinierte, beschloss er, gemeinsam mit seiner Ehefrau, dass die (Schein)-Scheidung das beste wäre - damit er sich neu und reich verheiraten kann. Gesagt, getan, und nach England verschwunden, wo er hoffte, mehr oder weniger unerkannt eine reichen Ehefrau zu finden. Über die - erfolglosen - Versuche berichtete er seiner zu Hause gebliebenen (frisch geschiedenen) Gattin -  mit Charme und Spott gleichermassen. Diese kam auf die Idee, die Briefe drucken zu lassen - et voilá, der Schriftsteller Pückler ward geboren. Sein Pücklers einziger längerer Erzähltext „Der Mischling“ wurde nun seit 1834 zum ersten Mal wieder aufgelegt. Der Leser wird mitgenommen auf eine Abenteuerreise durch das preußische Deutschland. Die Epoche: die Zeit zwischen Aufklärung und Romantik, Freiheitsdrang und Zensur. Der Held: ein Herzog verkleidet als Wandersmann mit dem seltsamen Namen Mischling. Er reist zu Fuß durch die Städte und Dörfer seiner Heimat, passiert alle Schichten der Gesellschaft und entwirft ein höchst originelles Panorama der Epoche. Er erlebt Sagenhaftes und Schauerliches, verdingt sich als Puppenspieler und beginnt – wie könnte es anders sein – allerlei Liebeshändel mit rätselhaften Damen. Am Ende lüftet sich unerwartet sein Geheimnis. Die Herausgeberin Erica Ruetz und Verlagsmitarbeiterin Julia Knapp präsentieren den Fürsten gleichermassen wie seinen Protagonisten - in wechselnden Rollen. Und an schmackhaftem Eis wird es in der Buchhandlung und Chocolaterie Fräulein Schneefeld und Herr Hund nicht mangeln …

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