Cassirer (Kunstsalon): Die Ausstellungen 1910-1914

Cassirer (Kunstsalon): Die Ausstellungen 1910-1914

Teil 1: «Verheißung und Erfüllung zugleich»
Teil 2: «Eine neue Klassik»

1440 Seiten
1370 Illustrationen

2 Bände im Schmuckschuber, mit zahlreichen Abbildungen 
Fadenbindung, Lesebändchen, Leinen mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-907142-42-4

CHF 136.00
EUR 136.00

Bestellen

«Es handelt sich um das aufwendigste und schönste kunstgeschichtliche Vorhaben im deutschsprachigen Verlagswesen unserer Zeit.»
Andreas Platthaus, FAZ, Dezember 2016

 

Die Jahre 1910 bis 1914, die der dritte Doppelband der Dokumentation von Paul Cassirers Ausstellungen umfasst, gelten als die glanzvollste Zeit der modernen Kunst in Berlin. Ein gutes Dutzend Jahre hatte Cassirer gegen konservativ-nationale Vorurteile, gegen Ignoranz und Ressentiment angekämpft – und nun setzte plötzlich breite Anerkennung ein. Van Gogh, Cézanne und Munch wurden richtungsweisenden Leitfiguren der jungen Künstlergeneration, und der Impressionismus galt unversehens als die «neue Klassik». Die Entwicklung vollzog sich so rasch, dass Cassirer schon bald Gefahr lief, von ihr überholt zu werden. Neue Künstlervereinigungen wie die «Brücke» und der «Blaue Reiter» schufen sich eigene Plattformen, und mit Herwarth Waldens «Sturm»-Galerie etablierte sich ein neuer Sammelpunkt der Avantgarde.

Was aus heutiger Sicht als Hochblüte vielfältigster Kunstentwicklungen erscheint, war zugleich ein Kampfplatz, auf dem mit unzimperlichen Methoden gegeneinander vorgegangen wurde. Die Spaltung der Berliner Secession unter Cassirers Präsidentschaft im April 1913 ist dafür ein sprechendes Zeichen.
Die Ausstellungen des Kunstsalons blieben davon jedoch weitgehend unberührt. Souverän bestimmte Cassirer von dort aus weiter das Geschehen. Nach der Erweiterung der Galerieräume im Herbst 1912 stand ihm das Doppelte an Hängefläche zur Verfügung, was er auch zu großen monografischen Ausstellungen nutzte, von denen jede heute Museumsrang hätte: Pissarro und Renoir, Hodler und Corinth, Hofer und Beckmann wurden mit jeweils 40 bis 60 Werken gezeigt –gekrönt von einer van Gogh-Ausstellung mit 150 Bildern im Juni 1914, der größten, die es bis heute je gab.
All dies dokumentieren die vorliegenden Bände durch Ausstellungskritiken, Kataloge – und fast 1400 farbige Abbildungen.

Bei Abnahme des Gesamtwerks (Band 1/2 -  Kunstsalon Cassirer: Die Ausstellungen 1898-1905 und Band 3/4: Kunstsalon Cassirer - Die Ausstellungen 1905-1910) verringert sich der Preis pro Doppelband von CHF 148 auf CHF 128 bzw. von EUR 136 auf EUR 115. Sprechen Sie Ihren Buchhändler oder den Verlag darauf an!

– Bd. 1: 1898-1905 (Frühjahr 2011), ISBN 978-3-907142-40-0
– Bd. 2: 1905-1910 (Herbst 2013), ISBN 978-3-907142-41-7
– Bd. 4: 1914-1933 (Herbst 2024), ISBN 978-3-907142-43-1