NEWSLETTER 4/2021 – NEUES AUS DEM VERLAG
NIMBUS. Kunst und Bücher wird 25 Jahre alt – und diesen Geburtstag möchten wir gerne gemeinsam mit Ihnen feiern! Wie und wann verraten wir Ihnen in diesem Newsletter.
Wir freuen uns schon jetzt auf das Fest und wünschen Ihnen in der Zwischenzeit eine gute Lektüre.
Sophie Taeuber-Arp. Briefe 1905–1942
Nach dem Briefwechsel von Oskar Schlemmer und Otto Meyer-Amden ist es bereits die zweite dreibändige Briefedition, die NIMBUS in diesem Jahr herausgibt. Sophie Taeuber-Arps Briefe, geschrieben zwischen 1905 bis 1942, wurden indes nicht weniger sehnlich erwartet.
Zu Sophie Taeuber-Arps Leben sind bis heute nur wenige schriftliche Zeugnisse bekannt. Dies liegt unter anderem an den dramatischen Ereignissen ihrer letzten Lebensjahre: der Flucht aus Paris 1940 und der neuerlichen Flucht aus Grasse 1942. Umso bedeutsamer ist, dass bei den Nachfahren ihrer Schwester Erika eine umfangreiche Korrespondenz erhalten blieb, die bis heute mit wenigen Ausnahmen unbekannt ist – darunter auch mehr als 140 Briefe und Karten an Hans Arp. Deutlich wird in den Briefen, wie viele Widerstände Sophie Taeuber-Arp zu überwinden hatte, um sich aus dem traditionell «weiblichen» Metier kunstgewerblicher Textilarbeiten emanzipieren und in der freien Kunst- und Architekturszene Fuss fassen zu können.
Das Material enthält darüber hinaus eine ungeahnte Fülle von Berichten über Begegnungen mit Künstlerkolleg:innen wie Hugo Ball, Emmy Hennings und Richard Huelsenbeck oder über Weggefährt:innen wie Theo van Doesburg, Tristan Tzara, Paul Éluard, Max Ernst, Sonia und Robert Delaunay oder Kurt Schwitters. Die Briefe stellen damit eine einzigartige Quelle für die Avantgarde-Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar.
Sophie Taeuber-Arp. Briefe 1905–1942
Hrsg. von Medea Hoch, Walburga Krupp und Sigrid Schade
3 Bände im Schuber, 1832 Seiten, 100 Abb.
ISBN 978-3-03850-080-3
Verlagsjubiläum
Unter dem Motto «Literatur surprise» feiern wir den 25. Geburtstag von NIMBUS. Kunst und Bücher – und nichts würde uns mehr freuen, als mit Ihnen anzustossen.
Herzlich laden wir Sie in die literarisch traditionsreiche «Villa zum Abendstern» ein, wo Sie ein ausgewähltes Überraschungsprogramm erwartet. Und wie es sich für ein Fest gehört, wird auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen.
Übrigens, so viel sei verraten: Auch eine Buchvernissage werden wir in diesem Rahmen mit Ihnen feiern.
Damit wir möglichst keine Gäste abweisen müssen, haben Sie gleich dreimal die Gelegenheit, uns zu besuchen:
Do, 28.10.21, 18:30 Uhr
Fr, 29.10.21, 18:30 Uhr
So, 31.10.21, 11:00 Uhr
Einlass nur mit Covid-Zertifikat
Reservation über die Verlagsmailadresse
Eintritt: 25.– (inkl. Apéro und Buchgeschenk)
Weitere Veranstaltungstipps
Lesung und Gespräch: Rainer Brambach und Günter Eich
Zwei Dichter, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten – zwei Freunde, wie sie enger verbunden kaum denkbar sind. Als Brambach 1950 aus Basel an Eich schrieb, war er noch Gartenbauarbeiter, während dieser schon als prägendes Mitglied der Gruppe 47 galt. Doch der Brief löste ungeahnte Sympathien aus: der Anfang einer Lebensfreundschaft.
Der Briefwechsel zwischen Rainer Brambach und Günter Eich, kürzlich bei NIMBUS erschienen und von der Darmstädter Jury zum «Buch des Monats August 2021» gewählt, macht deutlich, wie fruchtbar der Austausch der beiden Dichter für ihre jeweiligen Werke gewesen ist.
Im Rahmen der Basler Buchwochen sprechen Martin Zingg und Albert M. Debrunner mit Verleger Bernhard Echte über Brambach und Eich – und über ihre aussergewöhnliche Freundschaft.
Fr, 05.11.21, 20 Uhr
Kulturhaus Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, 4010 Basel
Eintritt frei, Anmeldung über Bider & Tanner erforderlich
Zur Edition meint Werner Jung von literaturkritik.de: Dieser Briefwechsel zwischen Brambach und Eich ist wunderbarer Lesestoff, die Edition vorbildlich, Gestaltung und Aufmachung des Nimbus-Verlags sind hervorragend gelungen, ein optisch und haptisch beeindruckendes Buch.
Rainer Brambach, Günter Eich
«Nichts und niemand kann dich ersetzen.» – Der Briefwechsel
Herausgegeben von Roland Berbig
ISBN 978-3-03850-069-8, EUR 44.00 | CHF 49.80
Barbara Klemm im Stadtmuseum Erlangen
Gerne möchten wir Ihnen dieser Tage auch einen Besuch des Erlanger Stadtmuseums ans Herz legen. Hier wird unter dem Titel «Fotografien 1967–2019» eine Retrospektive der wunderbaren Bilder von Barbara Klemm gezeigt.
Dass die Fotografin ausserdem am 8. November den renommierten Folkwang-Preis für ihr Lebenswerk entgegen nimmt, freut uns ganz besonders – und umso mehr, da wir bereits vor vielen Jahren einige grosse Bücher von ihr herausbringen durften.
Bücher, in die man sich nicht nur aus aktuellem Anlass unbedingt wieder einmal vertiefen sollte – und die Sie selbstverständlich hier bestellen können:
Straßen Bilder
Mit Texten von Barbara Catoir und Hans Magnus Enzensberger
ISBN 978-3-907142-48-6
Künstler. Fotografien 1968-2011
ISBN 978-3-907142-74-5
Fotografien 1968–2013
Mit Texten von Michael Koetzle und Durs Grünbein
ISBN 978-3-907142-93-6
Zur Ausstellung:
Stadtmuseum Erlangen, Martin-Luther-Platz 1; bis 16. Januar
NIMBUS auf Social Media
Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram, wenn Sie sich für Infos zu Neuerscheinungen, Backlisttiteln, Veranstaltungen und Neuigkeiten aus dem Verlag interessieren.
www.facebook.com/nimbuskunstundbuecher
www.instagram.com/nimbus_books
Herzliche Grüsse – und lesen Sie gut!
Ihr NIMBUS-Team
