Neues aus dem Verlag 2/2022

Harald Naegelis Zürcher Totentanz

Frühjahr 2020, Lockdown: Plötzlich waren sie da: tanzende Skelette auf Zürichs Wänden und Mauern, unverkennbar von Harald Naegeli, dem «Sprayer von Zürich», provozierend und kontrovers wie immer.
Auch dieses Mal gab es hysterische Putzaktionen und Strafanzeigen. Doch auch viele Fans, die anders reagierten. Sie fotografierten die Bilder, posierten vor ihnen oder zeichneten daran weiter. Für sie war die Kunst hier nicht am falschen, sondern genau am richtigen Ort: mitten unter Menschen. Und sie teilten die Bilder, so dass es möglich wurde, Harald Naegelis Totentanz für alle zu erhalten – in diesem Buch, das Anfang Juni bei NIMBUS erscheint.

Harald Naegeli: Zürcher Totentanz
ISBN 978-3-03850-088-9
EUR 36,– | CHF 38.–
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Buchvernissage
Donnerstag, 2.6.22 um 19:15, Kirche St. Peter auf der Insel Ufnau
Tickets sind gratis, müssen aber hier reserviert werden.

Hommage an Gerhard Meier

Die zweite Novität, die wir Ihnen vorstellen möchten, widmet sich dem Schweizer Schriftsteller Gerhard Meier (1917–2008). Sein ganzes Leben hat Meier in Niederbipp verbracht, das in seinem Werk Amrain heisst. Amrain ist ein Dorf wie jedes andere, doch gerade darin liegt seine Allgemeingültigkeit. 

Der Fotograf Johannes Weber versucht in seinen Bildern eine Ahnung von dieser Welt zu vermitteln, die Meiers poetischen Kosmos bildete. Es sind Fotos von ruhiger Gegenständlichkeit, denen gleichzeitig eine hintergründige Sinnbildhaftigkeit eingeschrieben ist. In diskretem Dialog stehen sie in dieser Publikation neben Gedichten und Passagen aus dem Werk des Dichters.
Den Rahmen bilden Texte über Begegnungen mit Gerhard Meier von Andreas Isenschmid, Hermann Lenz, Gertrud Leutenegger und Martin Zingg.

Johannes Weber / Gerhard Meier: Erinnerungen an Amrain
ISBN 978-3-03850-090-2
EUR 24,80 | CHF 24.80
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Ausstellung «Erinnerungen an Amrain»
Die Bilder von Johannes Weber werden gezeigt im Räberstöckli Niederbipp.
Öffnungszeiten: Do, 26.5., bis So, 29.5., 14–18 Uhr

Veranstaltungen mit Dieter Bachmann

Im literarisch-intellektuellen Leben der Schweiz gehörte Dieter Bachmann in den letzten fünf Jahrzehnten zu den prägenden Persönlichkeiten. Er porträtierte Autorenkollegen, besuchte Orte der kleinen und grossen Geschichte, deutete die Physiognomie von Städten und Landschaften oder spürte dem Lebensgefühl des Aufbruchs nach, das einstmals aus Dingen wie einer Vespa sprach. Seine Texte folgen dabei keinem ideologischen Programm; stattdessen geht es um eine Haltung: Wachheit, Neugier, Spürsinn für alles Implizite und Mehrdimensionale; es geht um kritische Präzision und historisches Bewusstsein. 
Über seine Textsammlung «Archipel» spricht Dieter Bachmann als Gast der Solothurner Literaturtage am Freitag, 27.5., und im Literaturhaus Zürich am Mittwoch, 8.6.

Dieter Bachmann
Archipel. Expeditionen Begegnungen Schauplätze
3 Bände im Schuber
ISBN 978-3-03850-082-7 | CHF 98.00 | EUR 88.00
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