Newsletter 1/2019

Emil Pirchan im Museum Folkwang Essen
 

Das Museum Folkwang widmet dem Universalkünstler Emil Pirchan (1884–1957) die weltweit erste grosse Einzelausstellung. Emil Pirchan, einer der Wegbereiter der Moderne, war als Architekt, Bühnenbildner und Autor aktiv. Bekannt wurde er auch als Grafiker und Designer. Seine Plakate, Logos, ExLibris, Prospekte und technische Illustrationen waren wegweisend und ein Vorbild für viele seiner Zeitgenossen. Mit seinen Plakatentwürfen und den Arbeiten für die Bühne konnte Pirchan große Erfolge feiern. 
Anlass der Ausstellung ist die Wiederentdeckung des Künstlers durch seinen Enkel Beat Steffan, der im November 2018 bei Nimbus die erste Monographie über Pirchan vorgelegt hat. Es war das sprichwörtliche Märchen vom Fund auf dem Dachboden: Im Zürcher Haus seiner Eltern fand Beat Steffan eine größere Anzahl alter Kisten mit dem Nachlaß seines ihm bis dahin unbekannten Großvaters. Und er realisierte sofort: Emil Pirchan war ein ein Universalkünstler und agierte als anerkannter, ja berühmter Vertreter seiner Fächer. Die Entdeckung auf dem Dachboden gab ihm Anlaß zu einer Expedition in Pirchans kreative Welt. Ein größeres Autorenteam hat es in den letzten Jahren unternommen, das Material zu ordnen, zu erfassen, zu sichten und aufzubereiten. Das Ergebnis ist ein farbenprächtiger Band, der eine ganze Epoche der deutsch-österreichisch-tschechischen Kulturgeschichte in ungeahntem Facettenreichtum wieder erlebbar macht. Der Band ist in einer deutschen und in einer englischen Ausgabe erhältlich.
Die Ausstellung im Essener Museum Folkwang wird am 21. Feburar um 19 Uhr eröffnet und wird im Anschluss bis zum 5. Mai zu sehen sein. Weitere Informationen hier.


Ausstellung «Leben nach dem Überleben» in Eschweiler

Siebzig Jahre sind seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung der Konzentrationslager vergangen. Die Überlebenden der Shoah wurden 1945 gerettet, doch schwere Traumata prägen ihr Leben bis heute. Das Leben nach dem Überleben – was bringt es mit sich, und wie kann man es begleiten? Die Fotografin Helena Schätzle hat sich im Auftrag der Hilfsorganisation AMCHA aufgemacht, die Geschichten der Überlebenden neu zu dokumentieren. Daraus entstand das bei NIMBUS erschienene Buch Leben nach dem Überleben. Jede der porträtierten Personen wird mit einer Kurzbiographie vorgestellt; in die Bildsequenzen sind Zitate der Überlebenden und ihrer Kinder einfügt. Die Texte sind deutsch, englisch und hebräisch wiedergegeben.
Basierend auf dem Dokumentationsprojekt «Leben nach dem Überleben» wurde eine beeindruckende Wanderausstellung konzipiert, die nun vom 8. bis 24. Februar 2019 in der Herz-Jesu Kirche in Eschweiler zu sehen ist. Weitere Informationen hier.


Lesungen, Menüs und Vorträge mit Manfred Hammes
 

Manfred Hammes landete mit seinem Reise(ver)führer durch Südfrankreich einen Coup - «eine wunderbare und instruktive Liebeserklärung an den Süden Frankreichs» (Zitat aus der deutsch-französischen Oberrhein-Tageszeitung), mit dem man «die nächsten fünf Minuten oder fünf Urlaube gehaltvoll verbringen kann» (Karsten Koblo auf aus-erlesen). Prof. Rainer Moritz, Leiter des Hamburger Literaturhauses, lobt auf MDR Kultur die «hochinteressante Mischung aus Literatur, Kunst und Kulinarik» und vertraut dem NDR an, dass Hammes «alles streift, was das Herz begehrt. Ein köstlich geschriebenes Buch!»
Kein Wunder, dass sich die Veranstalter um ihn reissen! Am Mittwoch, den 20. Februar stellt er um 19.30 in der Mediathek Lahr den Band vor, am  Mittwoch, den 6. März spricht er ebenfalls um 19.30 Uhr im Rathaus Kippenheimweiler über Cézanne und van Gogh in Südfrankreich, am Samstag, den 16. März kann man in Rammingen in der Nähe von Ulm im Landgasthof Adler fürstlich schlemmen - dort wird ein Viergangmenü serviert, zu dem Manfred Hammes den Gästen aus seinem Buch erzählt. Am Freitag, den 22. März wird er im Rahmen von Leipzig liest in der Epicerie Petite Marieke in Leipzig – ebenfalls zu einem Viergangmenü von seinen Reisen und Recherchen berichten und am Freitag, den 22. März dürfen sich die Gäste der Hotel und Gutsgaststätte Rappenhof im württenbergischen Weinsberg fühlen wie Gott in Frankreich - Viergangmenü ebenfalls inklusive! Informationen und Anmeldemodalitäten erfahren Sie in der Rubrik Veranstaltungen auf unserer Website. 


Ausblick ins Frühjahr - die Novitäten

Auch in diesem Frühjahr haben wir uns viel vorgenommen - unter anderem eine deutsch-schweizerische Briefausgabe der Extraklasse, eine Zürcher Tragödie, die sogar Theodor Fontane bewegte, und die Biogrpahie einese sozialistischen Bankiers und Kunstsammlers, der auf der Flucht vor den Nationalsozialisten so gründlich seine Spuren verwischte, dass er nach dem Krieg seine alte Identität nicht mehr beweisen konnte.
Alle Titel für das Frühjahr 2019 finden Sie hier in unserer Verlagsvorschau. Wir freuen uns über Ihr Interesse und auch über Ihre Vorbestellungen. Die Titel werden zirka einen Monat vor Erscheinen auf unserer Website detailliert vorgestellt. Bitte geben Sie uns per Telefon oder E-Mail Bescheid, wenn Sie postalisch ein gedrucktes Exemplar der Verlagsvorschau erhalten möchten.