Newsletter 6/2018

«poema» von Eugen Gomringer auf der Hotlist 2018 - stimmen Sie jetzt für NIMBUS ab!

Nach 5 Jahren hat es wieder ein NIMBUS-Titel in die Publikumsabstimmung der Hotlist geschafft, die Bestenliste der unabhängigen Verlage. Das ist eine wunderbare Anerkennung, aber nur der erste Schritt – helfen Sie uns und stimmen hier für Eugen Gomringers poema ab, damit wir eine Chance haben, einen der Preise zu gewinnen. Man muss keinen Namen und keine Email angeben – registriert wird nur die IP-Adresse, von der aus abgestimmt wird. Pressereaktionen zu poema sind weiter unten im Newsletter zu finden.

Die «Hotlist» ist ein Verein, der jährlich 30 Bücher aus unabhängigen Verlagen für mehrere Peise zur Abstimmung stellt. Natürlich ist es für einen Verlag unserer Grösse schon ein Geschenk, überhaupt in die engere Auswahl gekommen zu sein! Aber wir träumen natürlich auch von einem Preis … Dabei kommt es allein auf Sie an. Deswegen nochmals unsere herzliche Bitte: Geben Sie uns Ihre Stimme hier.


Norbert Hummelts «Atlas der Erinnerung» auf der SWR Bestenliste

Wir freuen uns sehr, dass Norbert Hummelts grossartige Prosasammlung Der Atlas der Erinnerung auf der Südwestfunk-Bestenliste für Juli und August gewählt wurde. Eine hochkrätige Jury aus 30 Kritikern, Autorinnen und Journalisten wählt monatlich 10 Bücher aus der Flut der Neuerscheinungen aus, denen sie möglichst viele Leser und Leserinnen wünschen.

In seinem Buch erkundet Norbert Hummelt Landschaften und Orte, literarische und historische Schauplätze. Seine Texte sind eine kostbare Schule der Beiläufigkeit.  Das ist wörtlich zu verstehen: Er läuft an etwas vorbei – und findet es merkwürdig. Wichtig ist weniger das Was, als das Wann und Wo. Wenn Peter Handke einst auf der Suche nach der 'Stunde der wahren Empfindung' war, beschäftigt sich Hummelt mit dem Ort der nachwirkenden Erfahrung. In den Texten spürt man, dass eigentlich alles interessant ist – jeder Moment wirklicher Gegenwart und jede noch so beiläufige Beobachtung. Presse-Reaktionen zum Atlas der Erinnerung finden Sie in der nächsten Meldung dieses Newsletters.


Zahlreiche positive Presse-Reaktionen
In den vergangenen Wochen hatten wir fast täglich Grund zur Freude - noch nie wurden unsere Bücher so häufig und so positiv in den Medien besprochen!

In der Augsburger Allgemeinen nannte Stefan Dosch Eugen Gomringers poema «ein Buch, das gelungener nicht sein könnte» (hier lesen) und im Hinblick auf die verfahrene Debatte um das Gedicht 'avenidas' schreibt Andreas Kohm in der Badischen Zeitung: «In der kaleidoskopartigen Konstellation von Gedicht und 'Kommentar' werden die Eigenheiten der Gomringer’schen Werke aus autobiografischer, literarischer und philosophischer, literatur- und kunstwissenschaftlicher Sicht sowohl in historisch rückblickenden als auch hochaktuellen Kontexten transparent.» Der Artikel ist auch bei Literatur&Kunst erschienen und kann hier nachgelesen werden. Im Bayerischen Rundfunk sind Radiobeiträge und auch eine kleine Fernsehsendung zu dem für die Hotlist nominierten Buch (siehe Meldung 1 dieses Newsletters) entstanden, die hier gesehen und gehört werden können.

Norbert Hummelt war in der vergangenen Woche zu Gast im Deutschlandfunk Kultur, wo er mit Joachim Scholl ein schönes Gespräch über seinen Atlas der Erinnerung geführt hat - hier nachzuhören. In der Süddeutschen Zeitung (hier nachlesen) schrieb Ulrich Rüdenauer «Diese leichtfüßig erzählten und zugleich kunstvoll sich entfaltenden Erinnerungsgänge feiern das Absichtslose» und kommt zum Schluss: «Ein Gedicht solle das Abgesunkene und Vergangene, das weit Entfernte und Verlorene heranholen, hat Norbert Hummelt in seinem Lyrik-Vademekum vermerkt. In seinen Essays gelingt ihm dieses poetische Vorhaben nicht minder.»

Der SPIEGEL widmete dem in der Reihe unbegrenzt haltbar erschienenen Band Die fremden Götter von Hermann Kesten eine ganze Doppelseite. Rezensent Martin Doerry hält fest: «Bei genauer Betrachtung sind manche seiner Werke höchst aktuell. Das Buch Die fremden Götter jedenfalls schildert ein Erzübel moderner Gesellschaften, das heute mindestens so viel Unheil stiftet wie vor 70 Jahren. (...) Religiöser Fundamentalismus, das ist Kestens Botschaft, zerstört nicht nur die Familie, sondern auch den Zusammenhalt der Gesellschaft.» Martina Maierhofer analysiert bei Bouvard & Péchuchet den Roman mit einer romanistischen Sichtweise (hier die Rezension lesen) und hält fest: «In Die fremden Götter wird Hermann Kesten der Frage nachgehen, in welcher Form Intoleranz und religiöser Fanatismus auch und gerade nach Auschwitz wieder in Erscheinung treten, wie sie ins Innerste der Familien selbst einsickern und dort ihre zerstörerische Wirkung entfalten. Und da diese Frage vier Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs noch vermintes Terrain ist, tut er dies in der denkbar raffiniertesten Weise: Er schreibt eine Komödie in Romanform.» Und Manfred Papst urteilt in der NZZ am Sonntag «Aktueller denn je». 
Ebenfalls in der Reihe unbegrenzt haltbar erschienen ist die Novelle Acht Frühlings- und Sommertage aus dem Leben Mischling's  von Hermann Fürst Pückler Muskau, die für Andreas Puff-Trojan in der Sendung Lesenswert des SWR (hier anhören) als «ein literarisches Schatzkästlein» bezeichnet wird. Sein Fazit: «Heiter und zugleich nachdenklich angelegt, romantische, ja beinahe phantastische Elemente werden geschickt mit Gedanken der Aufklärung verwoben. Kurz gesagt: Fürst Pückler Muskaus Novelle ist eine vergnügliche Lektüre.» Dies bestätigt auch Anne Hahn im Weltexpress (hier nachlesen): «In Halbleinen gebunden, mit Karte und einem Lesebändchen versehen, kommt dieses mit einem Nachwort, editorischen Notizen und einer Biographie des illustren Fürsten versehene, knapp 250 Seiten starke Buch kostbar daher – und vermag zu entzücken. Ein köstliches Verwirrspiel um einen wandelbaren Schelm, welches nach knapp zwei Jahrhunderten seinen Reiz nicht eingebüßt hat!»
Wir danken allen Rezensenten für ihr Interesse und ihre schönen Berichte. 

Verlagsvorstellung in Traditionsbuchhandlung bei Ulm
 

Wir freuen uns sehr, am Donnerstag, den 9. August um 20 Uhr in der Buchhandlung Mahr in Langenau bei Ulm unseren Verlag vorstellen zu dürfen - nicht zuletzt, da die Mahrs bekannt sind für ihr kreatives Programm, ihr eigenes literarisches Quartett und – nicht zu vergessen – besondere Abende unter dem Titel «A scheene Leich».
Darum wird unser Anlass selbstredend in wechselnden Kostümierungen bestritten, aus den Büchern wird in verteilten Rollen gelesen, und wer am Ende den Indianerhäuptling noch vom Walser-Forscher und die Dieseuse vom Gehülfen unterscheiden kann, der hat definitiv beim Apéro ein Glas zu wenig genommen. Buchhandlung Mahr, Lange Strasse 8, 89129 Langenau 


Bernhard Echte und Julia Knapp bei einem Bühnenauftritt in Leipzig 

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