Newsletter 8/2014

Neuerscheinung: «Le Moment fugitif» mit Texten Alexander Kluges zu Fotografien von Stefan Moses

Am Samstag, den 13. Dezember 2014 wird Alexander Kluge der Heinrich Heine-Preis der Stadt Düsseldorf verliehen. Zu diesem Anlass präsentiert NIMBUS den neu erschienenen, großformatigen Band «Le Moment fugitif» mit 33 bislang unveröffentlichen Geschichten von Alexander Kluge mit 85 Fotografien von Stefan Moses. Kluge erzählt darin von Menschen in politischen und privaten Umbruchsituationen, wo der Überblick schwindet und das große Improvisieren beginnt. Zum Beispeil SED-Kader in den Tagen der «Wende», die sich plötzlich ohne Führung in einem neuen Koordinatensystem der Kräfte wiederfinden oder eine sitzengelassene Ehefrau, die nach nach dem Fall der Mauer mit Kind und Kegel bei ihrem nach Westen entwichenen Ehemann aufkreuzt. Das Spektrum der Protagonisten reicht vom einfachen Bürger bis zu Politikern in den Zentren der Macht wie Helmut Schmidt, Konrad Adenauer oder Gregor Gysi. So unterschiedlich sie mit Entscheidungssituationen umgehen, das Moment der Hilflosigkeit begegnet – zumindest flüchtig  allen. Der Band enthält zudem zwei Beigaben von Friederike Mayröcker.

Alexander Kluge, Stefan Moses: Le Moment fugitif. 128 Seiten, 85 Illustrationen. Geprägtes Leinen. CHF 48,00, EUR 39,00. ISBN 978-3-03850-009-4

Barbara Vinken und Mila Ganeva in Stuttgart

Am 15. Dezember 2014 um 20 Uhr werden Barbara Vinken, Litera-turwissenschaftlerin und Modeexpertin, und Mila Ganeva, Heraus-geberin des Bandes «Ich schreibe aus Paris» auf dem Podium des Stuttgarter Literaturhauses über Helen Hessel und dereb Modefeuilletons aud dem Paris der 20-er Jahre sprechen. Mila Ganeva ist Professorin für Deutsche Literatur und Film an der Miami University, Oxford (Ohio) und Kennerin von Mode und Film der 1920er und 30er Jahre. Barbara Vinken ist Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft und Romanische Philologie an der LMU München, Gastkolumnistin in »DIE ZEIT«, »NZZ« und »CICERO« und eine der führenden Modetheoretikerinnen von heute. In ihrem zuletzt erschienenen Band «Angezogen» untersucht sie die sogenannte Tyrannei der Mode, die sich bei genauerer Betrachtung als ein Spiel nach Regeln und ein differenziertes Zeichensystem im historischen und kulturellen Wandel entpuppt.
Montag, 15. Dezember 2014, 20 Uhr, Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart. Eintritt: Euro 9,-/7,-/4,50. Informationen zum Veranstalter finden Sie hier.

Mila Ganeva (Hg): Helen Hessel: Ich schreibe aus Paris. Über die Mode, das Leben und die Liebe. 380 S., 75 Abb. Fadengebunden, Halbleinen. CHF 39 EUR 32. ISBN 978-3-03850-003-2

Preisverleihung in Darmstadt: Kerstin Kempker

Am 29. Novmeber 2014 wurde NIMBUS-Autorin Kerstin Kempker in Darmstadt das diesjährige New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds e.V. verliehen. Wir freuen uns sehr, dass Kerstin Kempkers Talent und ihre «umwerfend poetische Sprache» (Maria Panzer, Lesart 4/2014) von so hoher Stelle gewürdigt wurde. 

Besonders ihr erster Roman «Das wird ein Fest» (Nimbus, 2011), ein «eigenwilliges Buch voll ergreifender Szenen», in dem der ehemalige Archivar Karl Wenig dem Schicksal eines jungen Mannes innerlich nachforscht, strich Burkhard Müller in seiner Laudatio in Darmstadt hervor. Virtuos, den feinsten Verästelungen der Sprache nachgehend erzählt der Roman davon, wie ein Leben verlorengeht – und daß es manchmal nur die richtige Geschichte braucht, um es wiederzufinden. Müller ging in seiner Laudatio eindringlich auf Kempkers Figuren ein, die allesamt «nicht mehr geradeaus auf der linearen Rennstrecke der Karrieren» denken: ihrer gekrümmten Spur zu folgen, kann «eine gewisse Herausforderung bedeuten» - eine Herausforderung, die wir jedem leidenschaftlichen Leser wärmstens empfehlen möchten. 

Kerstin Kempker bei der Preisverleihung in Darmstadt.
Kerstin Kempker: Das wird ein Fest. CHF 24, EUR 19,80, ISBN 978-3-907142-77-6 und Kerstin Kempker: Die Erfüllung der Wünsche. CHF 24, EUR 19,80, ISBN 978-3-907142-92-9

Amélie Losier im «Fenster 61» in Berlin

Von Dienstag, 17. Dezember 2014 bis einschließlich Dienstag, 13. Janaur 2015 kann man Arbeiten von Amélie Losier im «Fenster 61» in Berlin sehen. Für ihre Serie “Stalinallee vs. Karl-Marx Allee” hat Amélie Losier alte Menschen, junge Eltern und Partygänger in der 4,5 km langen überdimensionalen Architektur der einst als großes Prestige-Projekt der DDR gebauten Allee dokumentiert. Für ihre Arbeit bekam sie freie Hand von «Zeit Online», wo die Serie als Multimedia-Produktion präsentiert wurde. Wer nicht in der Torstrasse 61 in Berlin in das Schaufenster schauen kann, hat die Möglichkeit, die Bilder hier anzusehen. Amélie Losier ist freie Fotojournalistin für Presse und kulturelle Institutionen in Berlin. Fenster 61, Torstrasse 61, 10119 Berlin. Nähere Informationen zum Fenster 61 finden Sie hier, zur Website von Amélie Losier gelangen Sie mit diesem LinkBei NIMBUS erschien ihr Fotoband «Just like a woman. New York City».

Amélie Losier: Just like a woman. New York City. 112 Seiten, 67 Illustrationen. Herausgegeben von Franziska Schmidt. CHF 36 EUR 28. ISBN 978-3-907142-39-4.

Fröhliche Weihnchten und einen guten Rutsch
Zu guter letzt bleibt uns noch noch, Ihnen eine schöne Adventszeit und einen fröhlichen Jahreswechsel zu wünschen. Wir melden uns im neuen Jahr wieder mit einem Ausblick auf die Titel des Frühjahrs und neuen Veranstaltungsterminen. 
«Advent» heißt ja «Ankunft», in diesem Sinne hoffen, wir, dass auch bei Ihnen alles rechtzeitig ankommt: die Gäste zum Fest, der Baum aus dem Wald, endlich die ersehnte Weihnachtsruhe ... und falls trotz aller Planung noch ein Geschenk fehlen sollte: NIMBUS beliefert Privatkunden weltweit portofrei – und  wenn Sie rechtzeitig bestellen, wickeln wir Ihr Präsent gerne noch in passendes Papier und senden es direkt an den zu Beschenkenden. Nicht nur an Weihnachten.