Barbara Klemm - Fotografien. Johann Wolfgang von Goethe - Zeichnungen

Barbara Klemm (geb. 1939) hat über Jahrzehnte in eindrucksvollen Bildern für die Frankfurter Allgemeine Zeitung ihre Sicht auf das Weltgeschehen unverwechselbar festgehalten. Bekannt ist sie vor allem als Porträtistin und gesellschaftspolitische Chronistin, doch Barbara Klemm lässt sich nicht auf die Porträtfotografie und die Fotoreportage reduzieren. Neben ihrer Arbeit an weltpolitischen Schauplätzen schuf sie mit sicherem, schon früh in einem musischen Elternhaus gewecktem Sinn für Komposition ein umfangreiches Konvolut von Landschaftsaufnahmen. Das konsequente Festhalten der Künstlerin an der Schwarz-Weiß-Fotografie und ihre Affinität zu relativ kleinen Formaten (in der Regel 30 × 40 cm) geben ihrer Landschaftsfotografie – Panorama-, Stadt-, Baum-, Wasser- und Wolkenbildern – einen ganz eigenen, virtuosen Zauber. Die Künstlerin zeigt mit ihren Werken eindrücklich, dass Landschaftsfotografie mehr ist als das bloße Abbild des Gesehenen. Zu einer besonderen Serie von Landschaftsaufnahmen haben Barbara Klemm die Zeichnungen Johann Wolfgang Goethes inspiriert. Es waren vor allem die charakteristischen Merkmale seiner Zeichenkunst mit ihren vitalisierenden Impulsen und Goethes schöpferischer Blick, gepaart mit der Fähigkeit zu abstrahieren, die sie dazu motivierten, seinen Wegen zu folgen.

Auf Einladung der ALTANA Kulturstiftung begab sich Barbara Klemm auf Goethes Spuren, die Ergebnisse werden jetzt in einer Ausstellung im Weimarer Schillermuseum gezeigt.  In Böhmen und Deutschland, vor allem aber in Italien und der Schweiz entstandenen Landschaftszeichnungen Goethes haben Barbara Klemm zu ihrer Spurensuche angeregt. Präsentiert werden mehr als 60 Bilder der Fotografin im Dialog mit etwa gleich vielen Blättern von Goethe. Trotz der verschiedenen Handschriften und der unterschiedlichen Medien offenbaren sich zwischen den beiden Werkgruppen teilweise verblüffende Parallelen: wie der Aufbruch zu neuen Bildgegenständen, der Blick für das Besondere einer Landschaft und die Kunst, Bewegung im Bild zu fixieren.


Die Ausstellung wird gezeigt in Kooperation mit der ALTANA Kultur Stiftung, Museum Sinclair-Haus.
 

 

Besucherinformationen

 

Preise

7,50 EUR / ermäßigt 6,00 EUR / Schüler 2,50 EUR 
Bis 16 Jahre Eintritt frei 
Eintritt zur Ausstellung und Schillers Wohnhaus

Eintritt zur Ausstellung
Erw. 4,50 EUR / erm. 3,50 EUR / Schüler 1,50 EUR
Bis 16 Jahre Eintritt frei 

Öffnungszeiten

bis 24.10.
Di Mi Do Fr Sa So 09:30 – 18:00 Uhr
ab 25.10.
Di Mi Do Fr Sa So 09:30 – 16:00 Uhr

 

 

Datum und Ort
Donnerstag, 27. August 2015 - 10:00 bis Sonntag, 1. November 2015 - 18:00

Schiller-Museum Weimar
Schillerstraße 12
99423 Weimar
Eintritt