Buchvorstellung und Lesung: «Zuhause im 20. Jahrundert.» - Hermann Kesten

Zahlreiche Veröffentlichungen über Hermann Kesten sind bereits erschienen, aber bislang fehlte eine zusammenhängende Darstellung seines Lebens. Diese Lücke hat nun der Schweizer Autor Dr. Albert M. Debrunner aus Basel geschlossen und liest aus seiner Neuerscheinung.

Hermann Kesten (1900-1996) ist eine Jahrhundertgestalt. Kindheit und Jugend verbrachte er in Nürnberg, 1927 ging er als Cheflektor zum Verlag Kiepenhauer nach Berlin, 1933 ins Exil nach Paris. 1940 gelang Kesten die Flucht aus seinem französischen Exil in die USA. Dort rettete er bis zum Kriegsende, zusammen mit Thomas Mann, vom Nazi-Regime verfolgte Schriftsteller. Er prägte die Literaturszene in der Weimarer Republik und trug wesentlich zu den Debatten der jungen Bundesrepublik bei. Er verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, als Essayist machte er sich vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg einen Namen. Unvergessen sind seine Portraits zahlreicher berühmter Kollegen, die unter dem Titel „Meine Freunde die Poeten“ mehrfach aufgelegt wurden. Kestens Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, neben Thomas Mann und Lion Feuchtwanger gehört er zu dem meist gelesenen deutschen Schriftstellern in den USA.

Die Lesung findet im Vortragsaal der Deutschen Nationalbibliothek statt. 

Datum und Ort
Donnerstag, 17. August 2017 - 19:00

Deutsche Nationalbibliothek, Vortragssaal
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Eintritt

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per Telefon  oder Email wird gebeten.
Tel: 069 1525 1961
E-Mail exilarchiv-veranstaltungen @ dnb.de