Lesungen

Albert M. Debrunner stellt im «bebilderten» Gespräch mit Martina Kuoni seine neu erschienene Biographie über Hermann Kesten vor: «Zuhause im 20. Jahrhundert» Hermann Kesten.

Hermann Kesten (1900-1996) ist eine Jahrhundertgestalt. Kindheit und Jugend verbrachte er in Nürnberg, 1927 ging er als Cheflektor zum Verlag Kiepenheuer nach Berlin, 1933 ins Exil nach Paris. 1940 gelang ihm die Flucht aus dem französischen Exil in die USA. Dort rettete er bis zum Kriegsende, zusammen mit Thomas Mann, vom Nazi-Regime verfolgte Schriftsteller. Nach dem Krieg trug er wesentlich zu den Debatten der jungen Bundesrepublik bei.
Hermann Kesten verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, als Essayist machte er sich vor allem nach 1945 einen Namen. Unvergessen sind seine Portraits zahlreicher berühmter Kollegen, die unter dem Titel «Meine Freunde die Poeten» mehrfach aufgelegt wurden. Kestens Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, neben Thomas Mann und Lion Feuchtwanger gehört er zu dem meist gelesenen deutschen Schriftstellern in den USA.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Kesten in einem jüdischen Altersheim in Riehen bei Basel, wo Albert M. Debrunner ihn noch persönlich kennenlernen konnte. Nach über 25 Jahren hat er sich entschlossen, sein Wissen über den Autor der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Zahlreiche Veröffentlichungen über Hermann Kesten sind bereits erschienen, aber bislang fehlte eine zusammenhängende Darstellung seines Lebens. Diese Lücke hat Debrunner nun mit der vorliegenden Biographie geschlossen. Sie liest sich spannend wie ein Roman. 

Albert M. Debrunner, geboren 1964, ist Gymnasiallehrer. Er studierte Englisch, Deutsch und Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über den Schweizer Aufklärer Johann Jakob Bodmer. Von 2006 bis 2014 war er Präsident der Allgemeinen Lesegesellschaft Basel. Seit 2010 ist er Stiftungsrat der dortigen Hebelstiftung. Er publizierte verschiedene Bücher, unter anderem «Freunde, es war eine elende Zeit! René Schickele in der Schweiz 1915-1919» (2004), «Literaturführer Thurgau» (2008), «Literarische Spaziergänge durch Basel» (2011), sowie zahlreiche Artikel zu literaturhistorischen Themen. In den neunziger Jahren ist er Hermann Kesten noch persönlich begegnet. Albert M. Debrunner lebt in Basel.
Martina Kuoni gründete 2004 Literaturspur. Aufgewachsen in Chur, studierte sie in Genf, Göttingen und Basel Germanistik und Romanistik. Sie unterrichtete an Gymnasien und arbeitete viele Jahre in der Verlagsbranche in Publikums- und Fachverlagen sowie bei einer Luzerner Agentur für Verlags-PR. Seit 2010 ist sie freischaffend als Veranstalterin, Moderatorin und Literaturvermittlerin tätig. Sie liest, läuft und schreibt.

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Gertrud Leutenegger liest aus ihrer Prosasammlung "Das Klavier auf dem Schillerstein". Obschon die Lesung im Rahmen eines Kurses an der Volkshochschule Zürich stattfindet, können Einzelkarten an der Abendkasse erworben werden.
Gertrud Leutenegger gehört zu den prägnanten Figuren der Schweizer Literatur. Immer wieder erzählt sie vom Unterwegssein und den Grenzsituationen des Ichs. Die Autorin liest aus ihrem eben erschienen Essayband „Das Klavier auf dem Schillerstein“ (2017) sowie aus dem letzten Roman „Panischer Frühling“ (2014) – beides Werke, in denen sie Lebens- und Seelenlandschaften beleuchtet.

Mehr Informationen hier.

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Aus der Reihe "Verleger zu Gast in der Buchhandlung"

In der reonommierten Buchhandlung "Zum Wetzstein" in Freiburg im Breisgau wird ein Abend bei Brot und Wein im Gespräch mit dem Verleger des NIMBUS Verlages, dem großen Robert-Walser-Experten und Kunstkenner Bernhard Echte veranstaltet.
Herr Echte stellt uns seinen kleinen und feinen Verlag mit besonderen Büchern vor, unterstützt von seiner Mitarbeiterin Julia Knapp. 

Karten in der Buchhandlung erhältlich. Wegen der begrenzten Platzzahl bitten die Veranstalter um verbindliche Anmeldung im Laden oder telefonisch unter 0049 761 33999.

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Die Jahre 1910 bis 1914 gelten als die glanzvollste Zeit der modernen Kunst in Berlin. Der Kunstsalon Cassirer erfährt breite Anerkennung; Van Gogh, Cézanne und Munch werden zu richtungsweisenden Leitfiguren der jungen Künstlergeneration. Cassirer stellt sie aus und pflegt den Kontakt. Am 14. November wird Bernhard Echte, Herausgeber der in der Kunstwelt einmaligen Dokumentation über den Kunstsalon Cassirer, die neuen Bände im Vortragssaal des Staatsarchiv Frauenfeld um 20 Uhr vorstellen. Er schildert darin die einzigartige kulturelle Hochblüte vor dem 1. Weltkrieg und geht der Frage nach, wie es dennoch zur Katastrophe des Krieges kommen konnte. Eintritt 10 CHF. Die Veranstaltung wird realisiert vom m Bücherladen Marianne Sax in Frauenfeld statt, Tickets können auch im Laden erworben werden, telefonische Reservierunge werden unter 052 721 66 77 entgegen genommen.

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Im 25. Jahr der Wiedervereinigung hat sich der renommierte Bildjournalist Dirk Gebhardt aufgemacht, um mit eigenen Augen und Ohren zu erkunden, wie sich der Alltag in Deutschland konkret abspielt. Eine Wanderung vom westlichsten zum östlichsten Punkt Deutschlands, auf der Suche nach Antworten auf die Frage: „Wie leben die Deutschen?“ In elf Etappen wanderte er von Isenbruch im Westen nach Zentendorf im Osten, durchquerte Dörfer, Kleinstädte, Zentren und die weiten Landstriche dazwischen. Seine Devise dabei war, alle ernst zu nehmen, die ihm dabei über den Weg liefen, seien es Mönche im Kloster, Förster, Heimatforscher, Landärzte, Karnevalisten, Ziegenhirten, Dropouts, Bürgermeister, Künstler, Industriemitarbeiterinnen, Flüchtlinge oder Landwirte. 

Entstanden ist so eine „Sozial“-Reportage über die Conditio Humana der Deutschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in 191 Fotos. So spontan, wie Dirk Gebhardt mit den Menschen ins Gespräch kam, so intensiv sind zugleich die Texte und Bilder, mit denen er ihre Welt festhielt. 

In seinem Vortrag stellt Dirk Gebhardt diesen Fotoband jenseits aller Klischees vor, berichtet von seiner ungewöhnlichen Reise und diskutiert mit uns seine Sicht zur „Lage unserer Nation“.

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Monatlich präsentiert die Germanistin und Literaturvermittlerin Martina Kuoni (Literaturspur) mittags jeweils kurzweilige und schmackhafte Literaturhäppchen im 3. OG der Bibliothek Schmiedenhof. Hermann Kesten (1900–1996) gehört zu den grossen Persönlichkeiten der deutschen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Unvergessen sind seine Porträts berühmter Kollegen, die unter dem Titel "Meine Freunde die Poeten" erschienen. Die letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens verbrachte Kesten in Basel. Martina Kuoni unterhält sich mit dem Basler Gymnasiallehrer Albert M. Debrunner, der sich seit mehr als 25 Jahre mit Kesten beschäftigt. Seine Biographie über Hermann Kesten erschien dieses Jahr bei Nimbus. 

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Hermann Kesten (1900-1996) ist eine Jahrhundertgestalt. Er prägte die Literaturszene der Weimarer Republik, war eine zentrale Figur des Exils und trug wesentlich zu den Debatten der jungen Bundesrepublik bei. Er verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, versuchte sich als Dramatiker und schrieb Gedichte. Als Essayist machte er sich vor allem nach dem 2. Weltkrieg einen Namen. Unvergessen sind seine Porträts berühmter Kollegen, die unter dem Titel «Meine Freunde die Poeten» erschienen. Bis zuletzt blieb er ein kritischer Geist, der das Zeitgeschehen pointiert kommentierte.
Im galizischen Podwolozyska geboren, verbrachte Kesten seine Kindheit und Jugend in Nürnberg. Nach einem abgebrochenen Studium zog er nach Berlin, wo er als Lektor für den legendären Kiepenheuer Verlag arbeitete und Erfolg mit seinen ersten Romanen fand. 1933 sah er sich gezwungen, Deutschland zu verlassen. Die nächsten sieben Jahre lebte er in Frankreich und betreute von Paris aus die deutsche Abteilung des Amsterdamer Verlags Allert de Lange. 1940 floh er in die USA, wo er Hunderten die Einreise nach Amerika ermöglichte. 1949 wurde er amerikanischer Staatsbürger, zog aber Mitte der 50er Jahre nach Rom. Dort lebte er bis zum Tod seiner Frau im Jahr 1977. Daraufhin übersiedelte er nach Basel. Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte er in einem jüdischen Altersheim in Riehen.
Kesten gehört zu den großen Persönlichkeiten der deutschen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Nach dem 2. Weltkrieg war er neben Thomas Mann und Lion Feuchtwanger der meistgelesene deutsche Autor in den USA. Bleibende Verdienste erwarb er sich zudem durch die Werkausgaben von Joseph Roth und René Schickele sowie durch literarische Porträts und Briefsammlungen zum Exil.

Der Basler Autor Albert M. Debrunner, der Kesten noch persönlich kannte, hat sich über mehr als 25 Jahre mit Hermann Kesten beschäftigt, um dessen spannendes und vielfältiges Leben erzählen zu können. «Zu Hause im 20. Jahrhundert» ist die erste Biographie über den Autor. Sie liest sich wie ein Roman. Im Rahmen von swips - Swiss Independent Publishers - bei der Buch Basel stellt er seine Biographie in der Basler Stadtbibliothek vor. 

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Zahlreiche Veröffentlichungen über Hermann Kesten sind bereits erschienen, aber bislang fehlte eine zusammenhängende Darstellung seines Lebens. Diese Lücke hat  der Schweizer Autor Dr. Albert M. Debrunner aus Basel geschlossen und stellt in der Buchhandlung Akzente in Offenburg seine Neuerscheinung: «Zuhause im 20. Jahrhundert. Hermann Kesten» - die erste Biographie über Hermann Kesten vor. 

Kesten (1900-1996) ist eine Jahrhundertgestalt. Kindheit und Jugend verbrachte er in Nürnberg, 1927 ging er als Cheflektor zum Verlag Kiepenhauer nach Berlin, 1933 ins Exil nach Paris. 1940 gelang Kesten die Flucht aus seinem französischen Exil in die USA. Dort rettete er bis zum Kriegsende, zusammen mit Thomas Mann, vom Nazi-Regime verfolgte Schriftsteller. Er prägte die Literaturszene in der Weimarer Republik und trug wesentlich zu den Debatten der jungen Bundesrepublik bei. Er verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, als Essayist machte er sich vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg einen Namen. Unvergessen sind seine Portraits zahlreicher berühmter Kollegen, die unter dem Titel «Meine Freunde die Poeten» mehrfach aufgelegt wurden. Kestens Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, neben Thomas Mann und Lion Feuchtwanger gehört er zu dem meist gelesenen deutschen Schriftstellern in den USA.

Die letzten Lebensjahre verbrachte er in einem jüdischen Altersheim in Basel-Riehen, wo Albert M. Debrunner ihn noch persönlich kennenlernen konnte. Nach über 25 Jahren hat er sich entschlossen, sein Wissen über den Autor Hermann Kesten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen - und die vorliegende Biographie verfasst. Sie liest sich spannend wie ein Roman. 
Im Anschluss an die Lesung beantwortet der Kesten-Biograph Albert Debrunner bei einem Glas Wein gerne Ihre Fragen. 

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Im Oktober lüpft die Hegenbarth Sammlung Berlin den Vorhang für ein literarisches Spektakel der besonderen Art: Hugo Balls Roman FLAMETTI. Oder vom Dandysmus der Armen von 1916 war lange in Vergessenheit geraten, bis der Verleger Bernhard Echte es nach 100 Jahren wiederentdeckte und bei Nimubs neu herausbrachte. Mit seiner Mitarbeiterin Julia Knapp tingelt er gelegentlich durch die Lande, um dieses rare Juwel der Kunst- und Literaturgeschichte leibhaftig in Szene zu setzen und mit Wunderkerzen zum Funkeln zu bringen.

 

Hugo Balls Roman über Flamettis Variété-Ensemble — weltberühmt auf der Zürcher Fuchsweide: mit Ausbrecherkönigen, Feuerschluckern, den letzten Indianern vom Stamme der Delawaren, Tiroler Jodlern und weiterem pittoreskem Personal: der üppigen Mutter Dudlinger, dem Krematoriumsfritze und seiner Freundin Madame Dada. Es ist sein charmantestes, witzigstes Buch — und deswegen natürlich weitgehend vergessen, für die «happy few» aber unbegrenzt haltbar. Es erscheint hier erstmals mit dem ungedruckt gebliebenen Vorwort und beweist auch 100 Jahre nach seiner Entstehung: «Es ist eine Lust zu leben» bzw. zu lesen. Tun Sie es: Es wird Ihr Leben in ungeahnter Weise bereichern. Großes Indianer-Ehrenwort.

(N.B.: Josef Hegenbarth war ein leidenschaftlicher und häufiger Besucher in Zoo, Zirkus und Variété, auf Künstler- und Faschingsbällen!)

Ein Nimbus-Büchertisch animiert zum Blättern, Schmökern und Kaufen.

Wir bitten um Anmeldung unter programm at herr-hegenbarth-berlin.de

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Vortrag von Anke Matelowski und Lesung mit Wolfgang Immenhausen

Die Berliner Secession, eine der wichtigsten Künstlervereinigungen der Moderne in Deutschland, war Ausstellungsforum, Interessenvertretung und ein Ort persönlicher Zusammengehörigkeit, aber auch erbitterter Rivalitäten. Bislang stand nur ihre „Blütezeit“ bis 1913 im Fokus, dabei erreichte sie um 1928/29 einen neuen Höhepunkt und konnte sich bis weit in die Zeit der Naziherrschaft behaupten. Anke Matelowski hat in 15jähriger Arbeit und mit einer Vielzahl weitgehend unbekannter Quellen die Geschichte der Vereinigung neu erforscht. Sie stellt ihr Buch vor, das im Oktober bei NIMBUS erschienen ist.

 

 

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