Newsletter 10/2015

Barbara Klemms Fotografien werden in Weimar (D) und in Zwolle (NL) gezeigt, der grossartige «Bücherladen Marianne Sax» in Frauenfeld (CH) feiert 25-jähriges Jubiläum und NIMBUS ist mit einer Veranstaltung beteiligt. Im Museum Langmatt in Baden (CH) eröffnet die zweite Saison, wir präsentieren die Erinnerungen der Tänzerin Suzanne Perrottet und unsere Fotografin Amélie Losier wird in Paris einen Fotofilm im Goethe-Institut zeigen: Herzlich Willkommen zurück aus der Sommerpause!


Barbara Klemm: Ausstellungen in Weimar & Zwolle

Unterschiedliche Aspkete von Barbara Klemms Fotografie kann man in Kürze im niederländischen Zwolle und in der Goethe-Stadt Weimar sehen.
Ab dem 5. September 2015 werden im Museum de Fundatie in Zwolle (Holland) rund 150 Fotografien aus Barbara Klemms um-fangreichem Oeuvre präsentiert. Die Bilder dokumentieren Ereig-nisse von historischer Bedeutung und rufen entscheidende Wende-punkte der deutschen Geschichte in Erinnerung. Neben politischen Anlässen und Szenen aus dem wiedervereinigten Deutschland zeigen die ausgestellten Bilder aber auch Alltags- und Straßen-impressionen aus der ganzen Welt sowie Porträts von Künstlern, Schriftstellern und Musikern wie Mick Jagger, Gerhard Richter, Friedrich Dürrenmatt und Andy Warhol. Die Ausstellung ist von Samstag, 5. September bis Sonntag, 29. November im Museum de Fundatie in Zwolle, Paleis a/d Blijmarkt, Blijmarkt 20, 8011 Zwolle zu sehen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Auf Einladung der ALTANA Kulturstiftung begab sich Barbara Klemm auf  die Spuren von Johann Wolfgang von Goethe. Was sie dabei im Bild festgehalten hat, ist nun in einer Ausstellung im Weimarer Schillermuseum zu sehen. Goethes in Böhmen und Deutschland, vor allem aber in Italien und der Schweiz entstan-denen Landschaftszeichnungen werden mehr als 60 Bildern der Fotografin im Dialog gegenübergestellt. Trotz der unterschiedlichen Medien und verschiedenen Handschriften offenbaren sich zwi-schen den beiden Werkgruppen teilweise verblüffende Parallelen: wie der Aufbruch zu neuen Bildgegenständen, der Blick für das Besondere einer Landschaft und die Kunst, Bewegung im Bild zu fixieren. Die Ausstellung ist von Donnerstag, 27. August bis Sonntag, 1. November im Schiller-Museum in Weimar, Schiller-strasse 12 zu sehen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Barbara Klemm bei NIMBUS:  Fotografien 1968-2013; Straßenbilder mit einem Essay von Hans M. Enzensberger; Künstler 1968-2013 (Portraits); Mauerfall / The fall of the wall; und in Zusammenarbeit mit Stefan Moses: K/M. Ausserdem sind zahlreiche Postkarten mit Motiven von Barbara Klemm über den Verlag zu beziehen.


NIMBUS und 25 Jahre Buchladen Marianne Sax

Im September wird NIMBUS das Festival zum 25-jährigen Bestehen des Büchherladen Marianne Sax in Frauenfeld mitfeiern: Vom Freitag, den 4. bis Sonntag, den 6. September bietet Mari-anne Sax ein vielseitiges Programm um ihre schöne Buchhand-lung, die Literatur und die Bücherliebhaberei zu feiern. Wir freuen uns sehr, dass Marianne Sax, die auch die Präsidentin des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbandes ist, ausge-rechnet NIMBUS eingeladen hat, die Vierteljahrhundertsfeier mit einer Lesung zu unterstützen:
Am Samstag, den 5. September werden wir um 20.00 Uhr in der Theaterwerkstatt Gleis 5 in Frauenfeld aus unserem Titel «Ich schreibe aus Paris. Über die Mode, das Leben und die Liebe» lesen. Die Rezitation der im Paris der 1920-er Jahre entstandenen Feuilletons von Helen Hessel werden durch eine Modenschau von Hilde Market (Frauenfeld) umrahmt. Wir laden Sie ein zu einem literarischen Abend über Mode und eine aussergewöhnliche Frau.
Informationen zum Gesamtprogramm des Festivals finden Sie hier. Eintritt zu Lesung und Modenschau: CHF 20.00 Reservation unter karten@theaterwerkstatt.ch oder info@saxbooks.ch

Helen Hessel: Ich schreibe aus Paris. Über die Mode, das Leben und die Liebe. 380 Seiten, 75 Illustrationen. ISBN 978-3-03850-003-2. CHF 39.80, EUR 36.00

Suzanne Perrottet-Lesung im Museum Langmatt

Zur Vernissage der zweiten Hängung der Ausstellung «Feminine Futures – The Membrane of The Dream» im Museum Langmatt Baden, präsentiert NIMBUS die Memoiren von Suzanne Perrottet. Zahlreiche Fotografien der Tanzlegende sind in der Sammlung von Adrien Sina enthalten und werden in der Ausstellung gezeigt.

Suzanne Perrottet kennt man als Musikerin, Dadaistin und Tanz-pädagogin. Neben Rudolf von Laban und Mary Wigman gilt sie als Mitbegründerin des modernen Ausdruckstanzes. Suzanne Perrottet war Schülerin von Jacques-Dalcroze, nahm an der Zürcher Dada-Bewegung teil, tanzte auf der Landesausstellung 1939 und führte bis ins hohe Alter ihre Bewegungsschule in Zürich.
Am Ende ihres langen Lebens erzählte sie ihre Erinnerungen dem Zürcher Fotografen und Filmemacher Giorgio Wolfensberger mit dem Ziel, daraus ein Buch zu formen. Als sie am 10. August 1989 unerwartet starb, hatte sie etwa zwei Drittel ihrer Biografie Revue passieren lassen. Aus diesem Material entstand das vorliegende, reich bebilderte Buch.
Am Sonntag, den 6. September um 16 Uhr wird der Verleger Bernhard Echte einen durch Bildmaterial untermalten Vortrag über Leben und Werk Suzanne Perrottets halten, Mitarbeiterin Julia Knapp liest die entsprechenden Passagen aus den Erinnerungen der Tänzerin. Museum Langmatt, Baden, Römerstrasse 30.

Susanne Perrottet: Die Befreiung des Körpers. Erinnerungen. 224 Seiten, 64 Illustrationen. ISBN 978-3-03850-002-5 CHF 36.00, EUR 32.80


Amélie Losier: Fotofilm am Goethe-Institut Paris

Gärten werden 2016 das Jahresthema der Goethe-Institute sein. 10 Fotografen der ParisBerlin fotgroup wurden darum von Goethe-Institut Paris eingeladen, ihre Arbeiten zu dem Thema einzu-reichen. Amélie Losier, deren Fotoband «New York. Just like a woman» wir im vergangenen Jahr vorgelegt haben, zeigt dort den Fotofilm «The old Apple Tree, how to cultivate the time» (8 min, französisch mit englischen Untertiteln) über Olga Nasaroff.
«Weil eine Pflanze ihre eigene Lebensdauer hat, erlebt man die Zeit in einem Garten, ohne sie zu merken.» Olga Nasaroff, von russischen Eltern in Frankreich geboren, gestaltet seit fünfzehn Jahren einen fabelhaften Garten wie eine Landschaftsmalerin. Indem Losier sie fotografierte und interviewte, fragte sie sich: Ist Nasaroffs Garten ein rein künstlerisches Schaffen? Ist er nicht eine Art Kur, wenn er Ausgeglichenheit schenkt? Oder ist der Garten für sie ein Erinnern an die Wurzeln, die ihre Eltern – Amélie Losiers Grosseltern – auf französischem Boden geschlagen haben?
Die Ausstellung ist vom 10. September 2015 bis zum 29. Oktober zu sehen im Goethe-Institut in Paris, 17, avenue d´Iéna. Die Vernissage findet am 10. September um 19 Uhr statt. Weitere Informationen zu Amélie Losier und ihrem Beitrag finden Sie hier.

Fotografie: Amélie Losier