Newsletter 2/2017

NOVITÄT Quer durch. Deutschland von West nach Ost. Fotoband, Roadmovie und Sozialreportage in einem
 

Vom westlichsten zum östlichsten Punkt Deutschlands – eine Wanderung quer durch mit der Frage: «Wie leben die Deutschen, 25 Jahre nach der Wiedervereinigung?»
Dirk Gebhard machte sich auf, um mit eigenen Augen eine Antwort zu finden. Seine Devise war dabei: Alle Menschen ernstzunehmen, die ihm über den Weg liefen: Fährschiffer, Flüchtlinge, Bürgermeister, Industriearbeiterinnen, Landärzte, Karnevalisten oder pensionierte Missionare. Übernachtet hat er bei ihnen im Gästezimmer, im Wohnwagen oder in der Jagdhütte. Aufmerksam und empathisch beobachtet er das Alltagsleben der Menschen, ihre Hoffnungen, Zweifel und Wünsche und hält die Begegnungen mit seiner Kamera fest. 
Entstanden ist so eine bildjournalistische Reportage über die Conditio Humana der Deutschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in 191 Fotos. Ergänzt werden die Bilder und Texte durch Diagramme, die statistische Daten zu Themen wie demographischer Wandel, Familie, Minderheiten, Religion, Energie, Armut oder Traditionen im Strukturwandel in den verschiedenen Bundesländern grafisch veranschaulichen.
So spontan, wie Dirk Gebhardt mit den Menschen ins Gespräch kam, so intensiv sind zugleich die Texte und Bilder, mit denen er ihre Welt festhielt. «Quer durch» ist ein Fotoband jenseits aller Klischees: Roadmovie, Sozialreportage, Kunstwerk und großes menschliches Dokument in einem. Wer in diesem Jahr der Bundestagswahl etwas über Deutschland und seine Bewohner erfahren möchte, ist hier an der richtigen Stelle. Ein Trailer-Video zum Buch gibt es hier.
 

Am Samstag, den 6. Mai wird Dirk Gebhardt sein Buch im Anderen Buchladen in Köln, Ubierring 42, präsentiern. Mehr Infomationen hier.

Dirk Gebhardt: Quer durch. Deuschland von West nach Ost. 288 Seiten, Fadenbindung, Breitklappenbroschur. CHF 32.00 / EUR 29.80


NOVITÄT Zuhause im 20. Jahrhundert - die erste Biographie über Hermann Kesten
 

Hermann Kesten (1900-1996) ist eine Jahrhundertgestalt. Kindheit und Jugend verbrachte er in Nürnberg, 1927 ging er als Lektor zum Verlag Kiepenheuer nach Berlin, 1933 ins Exil nach Paris. 1940 gelang ihm die Flucht aus dem französischen Exil in die USA. Von dort aus rettete er bis zum Kriegsende, zusammen mit Thomas Mann, vom Nazi-Regime verfolgte Schriftsteller. Nach dem Krieg trug er wesentlich zu den Debatten der jungen Bundesrepublik bei. Hermann Kesten verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, als Essayist machte er sich vor allem nach 1945 einen Namen. Unvergessen sind seine Portraits zahlreicher berühmter Kollegen, die unter dem Titel «Meine Freunde die Poeten» mehrere Neuauflagen erlebten. Kestens Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, neben Thomas Mann und Lion Feuchtwanger gehörte er zu dem meistgelesenen deutschen Schriftstellern in den USA.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Kesten in einem jüdischen Altersheim in Riehen bei Basel, wo Albert M. Debrunner ihn noch persönlich kennenlernen konnte. Nach über 25 Jahren hat er sich entschlossen, sein Wissen über den Autor der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Zahlreiche Veröffentlichungen über Hermann Kesten sind bereits erschienen, aber bislang fehlte eine zusammenhängende Darstellung seines Lebens. Diese Lücke hat Debrunner nun mit der vorliegenden Biographie geschlossen. Sie liest sich spannend wie ein Roman.

Albert M. Debrunner: «Zu Hause im 20. Jarhhundert» Hermann Kesten. Biographie. 416 Seiten, fadengebunden, Leinen mit Schutzumschlag. CHF 39.80 // EUR 36.00
Buchpräsentationen in Basel, Nürnberg, München, Zürich, Frankfurt und Rom
Albert M. Debrunner  wird seine Kestenbiograhphie an vielen Orten vorstellen. Gerne geben wir Ihnen hier einen Überblick über die Termine. Der Bereich «Veranstaltungen» auf unserer website wird laufend aktualisiert.



Die Buchvernissage findet am Donnerstag, den 27. April um 19.30 Uhr in der Allgemeinen Lesegesellschaft Basel (Münsterplatz 8) statt. Der Eintritt beträgt 15 / 10 CHF. Weitere Informationen hier.
 
Hermann Kesten ist in Nürnberg aufgewachsen. Darum legt an seinem Todestag, am Mittwoch, den 3. Mai, die Kulturreferentin der Stadt Nürnberg um 11 Uhr Blumen an der Kesten-Statue im Innenhof der Stadtbibliothek Nürnberg nieder. Im Anschluss wird Albert Debrunner um 11.15 Uhr in der Bibliothek (Zentrum Lernwelt, Ebene L0) aus seinem Buch lesen. Der Eintritt ist frei.
Am Donnerstag, den 4. Mai, stellt Albert M. Debrunner im Salon der Monacensia in München (Maria Theresia Str. 23) um 19.00 Uhr die Biographie vor. Die Veranstaltung tägt den Titel «Aus den Beständen» - viele Abbildungen im Buch stammen aus dem Archiv der Monacensia,die auch den Nachlaß des Autors verwahrt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung an monacensia.programm (at) muenchen.de wird gebeten. Weitere Informationen hier.
Am Donnerstag, den 11. Mai lädt die Buchhandlung zum Wetzstein in Freiburg (Salzstr. 31) um 19 Uhr zur Lesung ein. Der Eintritt beträgt 10 EUR, im Anschluss werden Wein und Brot angeboten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Voranmeldung an post (at) zum-wetzstein.de ist erforderlich. Weitere Informationen hier. 
Am Dienstag, den 16. Mai liest Albert M. Debrunner um 20.00 Uhr in der Buchhandlung Hirslanden in Zürich (Freiestrasse 221). Der Eintritt beträgt 10 CHF. Weitere Informationen hier
Am Donnerstag, den 17. August lädt das Exilarchiv in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main (Adickesallee 1) um 19 Uhr zu einer Buchpräsentation. Der Eintritt ist frei, weitere Informationen hier
Am Donnerstag, den 10. Oktober wird Albert M. Debrunner um 19 Uhr sein Buch in der Casa di Goethe in Rom vorstellen. Rom war eine zeitlang Hermann Kestens Wahlheimat - dem entsprechend ist ist das folgende Kesten-Zitat Titelgeber der Veranstaltung: «Uns geht es gut. Wir sind in Rom.». Der Eintritt ist frei, weitere Informationen finden Sie hier.      

Der Pate - fulminanter Artikel über den «Kunstsalon Cassirer» in der aktuellen Ausgabe der Weltkunst
 

Wir freuen uns ausserordentlich, dass die «Weltkunst» in Ihrem Berlin-Heft vom April 2017 unserer Publikationsreihe zum «Kunstsalon Cassirer» eine umfangreiche Besprechung widmet – auf 8 Seiten breitet Simon Elson das ganze Panorama der Galerie aus, die 1898 in Berlin gegründet wurde, erstmals in Deutschland französische Impressionisten ausstellte und jahrzehntelang zwischen Skandal, Ruhm und Extravaganz agierte.
«Es ist ein historiografischer Gewaltakt, dem sich der Historiker Bernhard Echte zusammen mit dem Kunstkenner und Händler Walter Feilchenfeldt junior gestellt hat», urteilt Simon Elson und spielt damit auf das Verfahren an, mit dem die Galeriegeschichte rekonstruiert wurde. Da die meisten Unterlagen verfolgungs- und fluchtbedingt vernichtet sind, mußten die Informationen mühevoll aus den Berliner Tageszeitungen der damaligen Zeit gewonnen werden. Die genauen Bildbeschreibungen der damaligen Kunstkritiker sind meist der einzige Anhaltspunkt, um zu identifizieren, welche Bilder ausgestellt waren - eine Sysiphosarbeit. Aber eine, die sich lohnt, so Simon Elson: «Schlägt man die Bände von Echtes und Feilchenfeldts Monumentalwerk auf, öffnet sich buchstäblich eine Tür in die Geschichte. Man spaziert durch das künstlerische Berlin vor hundert Jahren, notiert, was die anderen Kunsthandlungen veranstalten, atmet sich in den gesellschaftspolitischen Geist der Epoche.»  Wir freuen uns sehr über das grosse Lob. Die Weltkunst ist am Zeitschriftenkiosk oder hier erhältlich. 
Gerne weisen wir an dieser Stelle auch darauf hin, dass der Fernsehsender arte in den kommenden Monaten eine halbstündige Dokumentation über den Kunstsalon ausstrahlen wird. Die Dreharbeiten sind bereits abgeschlossen - sobald wir den Sendetermin erfahren, werden wir Sie  informieren.
Bernhard Echte / Walter Feilchenfeldt: Kunstsalon Casssirer. Teil 3. Die Ausstellungen 1910-1914. 2 Bände im Schmuckschuber. CHF 148 / EUR 136. Bei Bezug aller bisher erschienenen Teilbände (Teil 1: 1898-1905, Teil 2: 1905-1910) wird der Doppelband zum Preis von CHF 128 / EUR 115 angeboten.


Ausblick
Der launische April neigt sich dem Ende zu - tanzen Sie gut in den Mai! In diesem Wonnemonat wird auch unsere neue Verlagsvorschau erscheinen, in der alle Novitäten für den Herbst angekündigt werden. Sollten Sie Interesse an einem Exemplar haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail mit Ihrer Postadresse.