Lesungen

Tanzperformance mit Susana Perrottet - der Nachfahrin von Suzanne Perrottet

Am 13. April dreht sich im Cabaret Voltaire alles um die Schweizer Tanzlegende Suzanne Perrottet. „Suzy“ war in Hellerau die Lehrerin von Mary Wigman, tanzte mit Laban auf dem Monte Veritá, trat freilich in der Galerie Dada auf, war freie Künstlerin, Lehrerin, Tanzreformerin und vieles mehr. Bis ins hohe Alter leitete sie in Zürich ihre Tanzschule. Ihre Memoiren sind 2014 unter dem Titel „Die Befreiung des Körpers“ im Verlag NIMBUS. Kunst und Bücher erschienen. Zum Auftakt des Abends werden Julia Knapp und Bernhard Echte kurze Sequenzen aus den Erinnerungen der Schweizer Tanzlegende lesen und die Person Suzanne Perrottet vorstellen. Den Höhepunkt des Abends bildet die Tanzperformance „Oyroha“ von Susana Perrottet, Urenkelin von „Suzy“.

Das Stück versinnbildlicht, anhand des Symbols eines Baumes, die Abkehr und Vereiningung zwischen Susana und den vorangegangenen drei Generationen von Künstlern in ihrer Familie.

Zum ersten Mal experimentiert Susana auf deren Gebieten Tanz, Musik und Theater, und versucht, diese mit ihrem persönlichen künstlerischen Schaffen zu vereinen. So zum Beispiel bei der akustischen Untermalung, in der sie sich unbewusst an die Klänge der Musik ihrer Urgrossmutter annähert. Auf diese Weise findet Susana, geführt von den Stimmen die aus der Vergangenheit heraufklingen, ihre eigene Stimme.

Der Name «Oyroha» ist ein Anagramm aus den Worten «Ahora yo» («jetzt ich» auf Spanisch).

Susana Perrottet: Performance, Musik, Video und Mise en Scène, Regie: Susana Perrottet und Oscar Naters

 

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Ferdinand Hardekopf, der „heimliche König des Expressionismus“ (Paul Raabe), wurde am 15. Dezember 1876 in Varel (Oldenburg) geboren. Als junger Mann hat er seine Heimatstadt verlassen, um zunächst in Leipzig, dann in Berlin und später in Zürich zu leben. Es ist an der Zeit, den eleganten Stilisten, scharfsichtigen Kritiker und feinsinnigen Übersetzer der Werke André Gides, der von Tucholsky, Thomas Mann und Walter Benjamin hochgeschätzt wurde, nach Varel zurückzuholen.

Den ersten Schritt dazu bildet eine vom Arbeitskreis „LiVe – Literatur in Varel entdecken“ organisierte Marathonlesung: Drei Stunden lang werden prominente Vareler Kulturschaffende mitten in der Innenstadt Texte Hardekopfs vortragen und über ihn, sein Werk und sein Leben, mit dem Moderator Achim Engstler reden.

Mehr Informationen hier.

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Das Team von NIMBUS hat sich selbst eine grosse Freude bereitet, indem es kurzerhand eine Neuauflage von Hugo Balls wunderbarem Roman «Flametti oder Vom Dandysmus der Armen» realisierte, der ab 16. März lieferbar sein wird.
Weltberühmt auf der Zürcher Fuchsweide ist Flamettis Variété-Ensemble: mit Aus­brecherkönigen, Feuerschluckern, den letzten Indianern vom Stamme der Delawaren, Tiroler Jodlern und weiterem pittoreskem Personal: der üppigen Mutter Dudlinger, dem Krematoriumsfritze und seiner Freundin Madame Dada. Es ist Hugo Balls charmantestes, witzigstes Buch – und deswegen natürlich weitgehend ver­gessen, für die «happy few» aber unbegrenzt haltbar. NIMBUS bringt es erst­mals mit dem ungedruckt ge­bliebenen Vorwort und beweist auch 100 Jahre nach seiner Entstehung: «Es ist eine Lust zu leben» bzw. zu lesen. Tun Sie es: Es wird Ihr Leben in ungeahnter Weise bereichern. Großes Indianer-Ehrenwort.

Selbstredend lassen wir es uns nicht nehmen, den Roman am Ort des Geschehens selbst zu präsentieren: im Zürcher Lokal KROKODIL, in welchem der halbe Roman spielt. An der Langstrasse/Ecke Hohlstrasse werden wir darum am Montag, den 11. April um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) aus Hugo Balls Flametti lesen – ob jodelnd, feuerspuckend oder mit indianischem Kopfschmuck steht noch nicht fest, aber: es wird eine Wonne, weshalb wir unbedingt zurverbindlichen Voranmeldung (wegen begrenzter Platzzahl) raten. Bitte per Mail an verlag@nimbusbooks.ch oder telefonisch unter 044 680 3704. Danke!

Wem der Besuch der Soirée verwehrt bleibt, kann seinen diesbezüglichen Gram freilich trösten, indem er oder sie das Buch direkt bei uns bestellt – Lieferung wie immer portofrei mit Rechnung.
Es grüssen – einstweilen das Jodeln übend 

Bernhard Echte und Julia Knapp
NIMBUS. Kunst und Bücher 

 

 

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Er ist seit hundert Jahren ein Geheimtip, auf den sie alle geschworen haben: Kurt Tucholsky, Hermann Hesse, Hugo Ball, Joseph Roth, Heinrich Mann, Walter Benjamin. Dabei wußten nicht einmal seine Zeitgenossen, wo und unter welchem Namen er überall schreib. Mindestens vier Pseudonyme hat er geführt, und viele seiner Texte erschienen unter Kürzeln wie «F.H.», «F.Ha.» etc. Seine Wirkungsmöglichkeiten litten allerdings auch unter politischen Verhältnissen, um 1. Weltkrieg ging Hardekopf ins Exil in die Schweiz, währen des zweiten war er bereits in Frankreich, wurde interniert und überlebte nur knapp. Seine Manuskripte gingen jedoch verloren, so daß sein Werk auf immer Fragment bleiben wird. Begonnen hat jedoch alles in Leipzig. Dort ging Hardekopf aufs Gymnasium, hier begann er zu studieren. Noch in den 1920-er Jahren geisterten Gedichte von ihm durch Leipziger Blätter. Eine Spurensuche.

Veranstaltung im Rahmen von "Leipzig liest"

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Es begann 1912 mit einer zufälligen Begegnung: Hugo Ball, der Theatermann an den Münchner Kammerspielen, trifft auf Emmy Hennings, die exzentrische Diseuse und drogensüchtige Muse bedeutender Männer, die gerade ihre ersten Gedichte veröffentlicht hat. Vier Jahre später gründen die beiden an der Zürcher Spiegelgasse, gemeinsam mit Hans Arp, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco u.a. das Cabaret Voltaire und legen damit den Grundstein für eine der einflussreichsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Bärbel Reetz, die gerade das Buch „Das Paradies war für uns. Emmy Ball-Hennings und Hugo Ball“ publiziert hat und der Verleger und Herausgeber Bernhard Echte (u.a. von Ball, Glauser, Hennings) beleuchten die DADA-Szene und die schillernde Rolle, die Emmy Ball-Hennings darin spielte. 

Bärbel Reetz (*1942) studierte Germanistik und Anglistik. Sie lebt als Autorin und freie Journalistin in Berlin; ihre Arbeiten wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem 1994 Bettina-von-Arnim-Preis für die Erzählung «Virginia oder die Gleichzeitigkeit».  

Bernhard Echte (*1958) ist Verleger, Literaturwissenschaftler, Publizist und freier Ausstellungsmacher. Er war Leiter des Robert Walser-Archivs in Zürich und ist Herausgeber u.a. von Friedrich Glauser, Hugo Ball und Emmy Hennings. 

Tickets unter  tickets.literaturbasel.org (Bezahlung mit Kreditkarte) oder an der Vorverkaufsstelle  Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, 4010 Basel, Telefon: +41 (0)61 206 99 96, e-Mails: ticket@biderundtanner.ch

 

 

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Eigentlich hätte Marianne Breslauer ein sehr bequemes Leben führen können: der Grossvater war der erste Direktor des Berliner Kunstgewerbemuseums, der Vater ein angesehener Architekt, das Elternhaus – eine Villa in Dahlem – verfügte sogar über einen Ballsaal.

Aber die junge Frau wollte mehr vom Leben, suchte nach einer Aufgabe und wurde so eine der ersten Fotojournalistinnen, die in den 1920er Jahren die Studios verliessen, um auf der Strasse und auf Reisen zu fotografieren. Mit 20 ging sie nach Paris, lernte dort Man Ray kennen, der sie sein Labor nutzen liess. Ihre Bitte, bei ihm in eine Art Lehre zu gehen, erfüllte er allerdings nicht: "Er sagte, ich könne doch eigentlich schon alles. Was er mir denn da noch beibringen solle?"

Tatsächlich war sie ein Naturtalent und verfügte von Anfang an über eine eigene Bildsprache. Schon ihre ersten Fotos aus Paris wurden in den illustrierten Beilagen der "Frankfurter Zeitung" und in der "Dame" gedruckt. Kurz darauf wurde sie von einer Bildagentur mit Marianne Schwarzenbach auf eine Reise durch Spanien geschickt. Auch aus Palästina brachte sie bewegende Bilder mit.

Eine grosse Karriere schien vor ihr zu liegen, doch durch die Machtübernahme der Nazis 1933 wurde alles anders. Marianne Breslauer durfte nicht mehr unter ihrem Namen publizieren, und ihr Mann, der Kunsthändler Walter Feilchenfeldt, ging ins Exil. 1936 folgte sie ihm nach und erlebte an seiner Seite die wohl bewegtesten Jahre des Kunsthandels im 20. Jahrhundert: Bilder von zahllosen Exilanten wollten in Sicherheit gebracht oder verkauft werden, um den Flüchtlingen die Existenz und Weiterreise zu ermöglichen. Bei Kriegsausbruch war sie zufällig in der Schweiz und wurde hier als Staatenlose geduldet.

Nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahr 1953 stand sie vor einem weiteren Neu-Anfang. Obwohl der Kunsthandel bis dahin eine Männer-Domäne gewesen war, entschloss sie sich, das Geschäft weiterzuführen, und stieg binnen kurzem zu einer führenden Persönlichkeit der Branche auf. Ihre Devise war, immer nur das Beste zu kaufen, und so wurde sie für die grossen Sammler und Museen in Europa und Amerika rasch zu einer ersten Adresse. Ihr Haus an der Zürcher Freiestrasse galt als Treffpunkt für alle, die in Kunst und Kultur einen Namen hatten.

Als Marianne Feilchenfeldt Breslauer 2001 im Alter von 92 Jahren starb, hinterliess sie einen Band mit Memoiren, die wie ein "Who is Who" des 20. Jahrhunderts wirken. Wir laden Sie ein zu einem Bildvortrag mit Lesung aus einem faszinierenden Zeitdokument und stellen Ihnen eine selbstbestimmte und mutige Frau vor, die im Zentrum des künstlerisch-intellektuellen Lebens ihrer Epoche stand.

Vortrag: Bernhard Echte, Verleger
Lesung: Julia Knapp, NIMBUS. Kunst und Bücher

Eintritt frei, Anmeldung auf der Website des Veranstalters notwendig.
Beim anschliessenden Apéro haben Sie die Möglichkeit, das Buch und andere Titel aus dem Verlagsprogramm zu erwerben.

 

 

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Suzanne Perrottet sollte eigentlich Musikerin werden - doch dann kam alles ganz anders. Gegen den Willen der Eltern folgte sie Jaques-Dalcroze nach Hellerau, wurde Tänzerin und unterrichtete Tanz; ihre berühmteste Schülerin war Mary Wigmann. Ihrer eigenen Entwicklung als Tänzerin standen die definierten Vorstellungen von Dalcroze zunehmend im Weg, so dass sie Hellerau verliess und mit Rudolf von Laban auf den Monte Verità ging, ihm von dort nach Zürich folgte, wo sie eine eigene Bewegungsschule gründete. Sie förderte Talente wie Trudy Schoop, Vera Skoronel und Max Terpis, war für C.G. Jung und den Ernährungswissenschaftler Maximilian Bircher-Benner tätig, gab Kurse für das Stadttheater und das Zürcher Bühnenstudio. Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass Suzanne Perrottet eine Jahrhundertgestalt in der Entwicklung des modernen Tanzes ist: an allen Brennpunkten als Pionierin mit dabei, den Zielen des sogenannten «Neuen Tanzes» mit grosser Leidenschaft verschrieben.

Am Ende ihres Lebens erzählte sie dem Regisseur und Fotografen Giorgio Wolfensberger von den Stationen ihres Lebens, den über 60 Jahren, die sie in Zürich als Tanzlehrerin und Bewegungstherapeutin arbeitete, ihren Änfängen mit Dalcroze, der menage à trois mit Rudolf von Laban und dessen Ehefrau und den Reaktionen der Nachbarn im Hombrechtikon.

Bernhard Echte, Verleger bei NIMBUS Kunst und Bücher zeigt Bilder aus dem reichhaltigen Nachlass von Suzanne Perrottet und erzählt aus dem Leben dieser aussergewöhnlichen Frau, während Verlagsmitarbeiterin Julia Knapp originale Passagen aus den Memoiren rezitieren wird.

 

 

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Am Freitag, den 25. September verwandelt sich das Weinsberger Tagungs- und Bio-Hotel Rappenhof in die Île-de-France. Ein französisches Feinschmeckermenue, prickelnder Champagner, Literatur aus Paris und charmante Klängen aus dem Land, in dem bekanntlich die Götter wohnen, erwarten die Gäste.

Um 18.00 Uhr serviert die Rappenhofküche unter chef de cuisine Thomas Handfest ein französisches Menu mit drei Gängen. Ab 20.00 geht es weiter zur Lesung «Die Hessels. Drei Deutsche in Paris». Nach einem Glas Champagner und musikalischer Einstimmung liest  Julia Knapp (Verlag NIMBUS. Kunst und Bücher) unterhaltsame Passagen aus Helen Hessels Feuilletons «Ich schreibe aus Paris. Über die Mode, das Leben und die Liebe». Bernhard Echte, Verleger bei NIMBUS spricht über die Familie Hessel: den Schriftsteller Franz Hessel, dessen verhängnisvollen besten Freund Henri-Pierre-Roché, den Sohn Stéphane Hessel, der als Résistance-Mitglied das Konzentrationslager überlebte und ein entschlossener Verfechter der Menschenrechte wurde, und natürlich über die leidenschaftlichen und emanzipierten Helen Hessel, Ehefrau von Franz und Geliebte von Henri-Pierre, die man aus Truffauts Kultufilm «Jules et Jim» unter dem Namen Kate kennt. Doch Helen Hessel war weit mehr als nur eine Figur in der Phantasie Dritter: Sie war Autorin. Zwischen 1921 und 1938 publizierte sie als Korrespondentin in Paris zahlreiche Artikel in deutschen Zeitungen und Zeitschriften. Ihre Texte vermitteln ein wunderbares Bild vom Pariser Leben, vor allem aus der Welt der Mode. Markus Kiesel und Detlev Mischke begleiten die Lesung mit Musik an Akkordeon und Klarinette.

Das Feinschmeckermenue und die musikalische Lesung können getrennt voneinander besucht werden. Für beide Veranstaltungsteile (Menu à 42 EUR, Lesung mit Champagnerbegrüßung à 21 EUR) ist eine Reservierung erforderlich: telefonisch unter 07134-5190 bwz. per E-Mail an rezeption@rappenhof.de.

Modebegeisterte Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, festlich gekleidet an der «Pariser Nacht» teilzunehmen; es besteht jedoch keine Kleiderordnung.

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Commis, Dichter, Patient. Robert Walser in Augenzeugenberichten

Bernhard Echte stellt die Neuerscheinung "Erinnerungen an Robert Walser" vor, die erstmals alle authentischen Zeugnisse und Dokumente zum rätselhaften Leben dieses Dichters vorlegt, inklusive die Akten aus seiner langjährigen Psychiatrie-Zeit. Julia Knapp wird Passagen aus dem umfangreichen Kompendium rezitieren.

Als «verwildertes literarisches Grab» hat Martin Walser seinen Namensvetter Robert einst bezeichnet. Es schien, als habe die Zeit fast alle Spuren dieses Leben ausgelöscht. Am Rande der Gesellschaft war diese Dichterexistenz über weite Strecken verlaufen; in den Erinnerungen der Zeitgenossen kam sie kaum vor. Und am Ende stand das Verstummen und Verschwinden in der Psychiatrie – verstörendes Symbol und glühendes Rätsel zugleich. 50 Jahre sind seit Martin Walsers Diktum inzwischen vergangen. Das Geheimnis jenes Dichterlebens hat seitdem die Energie zahlreicher Forscher mobilisiert, mehr darüber in Erfahrung zu bringen. Von Robert Walsers früher Jugend bis in die Klinikjahre hinein konnten Quellen aufgefunden werden, die heute ein facettenreiches Mosaik seines Lebens ergeben. Diese Dokumente werden hier erstmals vollständig wiedergegeben, darunter auch die psychiatrischen Akten, die bis heute Gegenstand der Spekulation sind.

Mit anschliessendem Apero.

Unkostenbeitrag für Lesung und Apero: 5 CHF

Beschränkte Platzzahl, die Anmeldung ist erforderlich. Der Eintritt in Höhe von 5 CHF ist mit Bucheinkäufen verrechenbar.

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Die Bilder des österreichischen Fotografen Erich Lessing gingen um die Welt. Sein legendäres Foto anlässlich des österreichischen Staatsvertrages mit Leopold Figl und den alliierten Außenministern auf dem Balkon des Belvedere wurde zu einer Ikone des neuen Österreich. Erich Lessing erlebte als jüdisches Kind die Verfolgung und Deportation seiner Familie aus Wien, ihm selbst gelangte die Flucht nach Palästina. Sein Hobby aus der Jugendzeit wurde zu seinem Beruf. Er begann als Fotograf zu arbeiten, und nach seiner Rückkehr nach Österreich wurde er 1947  Fotoreporter bei Associated Press, Mitglied bei Magnum Photos und 1956 zum fotografischen Chronisten des ungarischen Volksaufstandes. Seine Bilder der israelischen Landschaft, die er über viele Jahre hinweg dokumentierte, versetzen den Betrachter in biblische Szenerien.

Zum Schwerpunkt 1945/2015, den das Jüdische Museum Wien mit der Ausstellungschiene „Wien und die Welt nach 1945“ begeht, hat Hannah Lessing, Generalsekretärin des Österreichischen Nationalfonds, eine sehr persönliche Auswahl von Bildern ihres Vaters getroffen und zeigt im Museum Judenplatz einen spannenden Querschnitt aus den wichtigsten Aspekten des Oeuvres von Erich Lessing. Dieser umfasst nicht nur seine zeithistorischen Bildreportagen, die prachtvolle Idylle israelischer Landschaften, sondern auch zeithistorische Rückblicke auf das Lebensgefühl der österreichischen und europäischen Nachkriegszeit. Lessing zeigt Lessing bietet einen sehr privaten Einblick in die Arbeit des großen österreichischen Fotografen, von seinen politischen Dokumentarfotos bis zu den Girls of the Sixties. Kuratorin: Danielle Spera.

Die Ausstellung ist bis zum 6. September 2015 von Sonntag bis Donnerstag zwischen 10 und 18 Uhr, sowie an den Freitagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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