Lesungen

In dem ersten Vareler Colloquium werden vom 22. -24.04.2016 die Texte von Ferdinand Hardekopf unter verschiedenen Aspekten erörtert. Dabei geht es um ein sowohl um neue Beobachtungen als auch um eine Klärung der eigenen Leseerfahrungen der TeilnehmerInnen mit den Arbeiten dieses scharfsichtigen wie eigensinnigen Kopfes.

Der Arbeitskreis „LiVe – Literatur in Varel entdecken“ setzt damit die Veranstaltungsreihe zu Ferdinand Hardekopf fort und möchte damit neue Akzente in der Auseinandersetzung mit einem Mann entwickeln, der von Varel nach Leipzig ging und 1916 angesichts des Krieges Zuflucht in der Schweiz suchte. Hardekopf sah seinen Geburtsort nie wieder. Die Texte Hardekopfs kehren statt seiner zurück - doch es verhält sich wie mit allen Exilanten: Man muss mit ihnen arbeiten, ihnen zuhören, wemm man ihnen einen neuen Ort geben möchte.

 

Samstag,den 23.04.2016

10:00 Uhr Sitzung Teil 1

Erfahrungen und Interessen bei der Hardekopf-Lektüre

Impulsreferat Bernhard Echte "Hardekopf und die Berliner Briefe"

11:00 Uhr kurze Pause 11:05 Uhr

Sitzung Teil 2

Gespräch mit Bernhard Echte

12:15 Uhr erstes Fazit

12:30 Mittagspause

14:45 Beginn der Sitzung Teil 3

15:00 Uhr Impulsreferat Hans Sauer " Als Hardekopf beinahe Stenograf in Oldenburg geworden wäre " & Gespräch

16:00 Uhr Impulsreferat Dr. Christina Randig " Ferdinand Hardekopf und das Übersetzen " & Gespräch

17:00 Uhr Fazit & Optionen einer Literaturgesellschaft

17:30 Uhr Schluss

20:30 Uhr Filmabend "Kintopp in Varel",  Einführung:  Norbert Ahlers  & musikalische Begleitung: Diet Schütte

 

Sonntag, den 24.04.2016

10:00 Uhr literarischer Stadtspaziergang - eine Führung mit Ute Krah-Becker, Hans Sauer, Uwe Hüttmann und Rainer Urban

ab ca. 12:30 Uhr Abfahrt der Gäste

 

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Die Pina Bausch Foundation präsentiert den ersten Band ihrer Publikationsreihe


„O-Ton Pina Bausch. Interviews und Reden“ ist der Titel des ersten Bandes der Pina Bausch Editions, der nun erschienen ist. Bei einer Frühstücks-Matinee am Sonntag, 24. April 2016, im Wuppertaler Schauspielhaus stellt die Pina Bausch Foundation die Publikation der Öffentlichkeit vor. Dieser erste Band versammelt aus den Jahren 1973 bis 2007 Interviews, die Pina Bausch gegeben hat, sowie zwei bedeutende Reden, die sie aus Anlass der Verleihung des Kyoto-Preises gehalten hat.


Kulturjournalist und Mitherausgeber Stefan Koldehoff wird mit Zeitzeugen, die Pina Bausch in Interviews erlebt haben, über die sehr eigene Art und Weise in der sich Pina Bausch in Interviews geäußert hat, ins Gespräch kommen. Das Publikum kann das Gespräch in Frühstücksatmosphäre, bei Kaffee, Tee und Marmeladenbrötchen verfolgen und wird Gelegenheit haben, sich am Gespräch zu beteiligen. Die Diskussion wird ergänzt durch Ausschnitte aus Filminterviews mit Pina Bausch.


Gesprächsteilnehmer*innen sind: Stephen Locke, Theater-, Film- und Kulturkritiker aus Berlin, Michel Bataillon, Dramaturg und einer der wichtigsten Übersetzer deutscher Theaterliteratur in Frankreich, die Wuppertaler Journalistin Christiane Gibiec sowie Magdalene Zuther, Mitarbeiterin der Pina Bausch Foundation und Redakteurin des Buches.


Die erste Auflage des Anfang März erschienen Buchs ist bereits vergriffen. Speziell für diese Veranstaltung wurden 100 Exemplare zum Verkauf zurückgehalten. Die zweite Auflage erscheint voraussichtlich im Mai.

 

 

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Tanzperformance mit Susana Perrottet - der Nachfahrin von Suzanne Perrottet

Am 13. April dreht sich im Cabaret Voltaire alles um die Schweizer Tanzlegende Suzanne Perrottet. „Suzy“ war in Hellerau die Lehrerin von Mary Wigman, tanzte mit Laban auf dem Monte Veritá, trat freilich in der Galerie Dada auf, war freie Künstlerin, Lehrerin, Tanzreformerin und vieles mehr. Bis ins hohe Alter leitete sie in Zürich ihre Tanzschule. Ihre Memoiren sind 2014 unter dem Titel „Die Befreiung des Körpers“ im Verlag NIMBUS. Kunst und Bücher erschienen. Zum Auftakt des Abends werden Julia Knapp und Bernhard Echte kurze Sequenzen aus den Erinnerungen der Schweizer Tanzlegende lesen und die Person Suzanne Perrottet vorstellen. Den Höhepunkt des Abends bildet die Tanzperformance „Oyroha“ von Susana Perrottet, Urenkelin von „Suzy“.

Das Stück versinnbildlicht, anhand des Symbols eines Baumes, die Abkehr und Vereiningung zwischen Susana und den vorangegangenen drei Generationen von Künstlern in ihrer Familie.

Zum ersten Mal experimentiert Susana auf deren Gebieten Tanz, Musik und Theater, und versucht, diese mit ihrem persönlichen künstlerischen Schaffen zu vereinen. So zum Beispiel bei der akustischen Untermalung, in der sie sich unbewusst an die Klänge der Musik ihrer Urgrossmutter annähert. Auf diese Weise findet Susana, geführt von den Stimmen die aus der Vergangenheit heraufklingen, ihre eigene Stimme.

Der Name «Oyroha» ist ein Anagramm aus den Worten «Ahora yo» («jetzt ich» auf Spanisch).

Susana Perrottet: Performance, Musik, Video und Mise en Scène, Regie: Susana Perrottet und Oscar Naters

 

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Ferdinand Hardekopf, der „heimliche König des Expressionismus“ (Paul Raabe), wurde am 15. Dezember 1876 in Varel (Oldenburg) geboren. Als junger Mann hat er seine Heimatstadt verlassen, um zunächst in Leipzig, dann in Berlin und später in Zürich zu leben. Es ist an der Zeit, den eleganten Stilisten, scharfsichtigen Kritiker und feinsinnigen Übersetzer der Werke André Gides, der von Tucholsky, Thomas Mann und Walter Benjamin hochgeschätzt wurde, nach Varel zurückzuholen.

Den ersten Schritt dazu bildet eine vom Arbeitskreis „LiVe – Literatur in Varel entdecken“ organisierte Marathonlesung: Drei Stunden lang werden prominente Vareler Kulturschaffende mitten in der Innenstadt Texte Hardekopfs vortragen und über ihn, sein Werk und sein Leben, mit dem Moderator Achim Engstler reden.

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Das Team von NIMBUS hat sich selbst eine grosse Freude bereitet, indem es kurzerhand eine Neuauflage von Hugo Balls wunderbarem Roman «Flametti oder Vom Dandysmus der Armen» realisierte, der ab 16. März lieferbar sein wird.
Weltberühmt auf der Zürcher Fuchsweide ist Flamettis Variété-Ensemble: mit Aus­brecherkönigen, Feuerschluckern, den letzten Indianern vom Stamme der Delawaren, Tiroler Jodlern und weiterem pittoreskem Personal: der üppigen Mutter Dudlinger, dem Krematoriumsfritze und seiner Freundin Madame Dada. Es ist Hugo Balls charmantestes, witzigstes Buch – und deswegen natürlich weitgehend ver­gessen, für die «happy few» aber unbegrenzt haltbar. NIMBUS bringt es erst­mals mit dem ungedruckt ge­bliebenen Vorwort und beweist auch 100 Jahre nach seiner Entstehung: «Es ist eine Lust zu leben» bzw. zu lesen. Tun Sie es: Es wird Ihr Leben in ungeahnter Weise bereichern. Großes Indianer-Ehrenwort.

Selbstredend lassen wir es uns nicht nehmen, den Roman am Ort des Geschehens selbst zu präsentieren: im Zürcher Lokal KROKODIL, in welchem der halbe Roman spielt. An der Langstrasse/Ecke Hohlstrasse werden wir darum am Montag, den 11. April um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) aus Hugo Balls Flametti lesen – ob jodelnd, feuerspuckend oder mit indianischem Kopfschmuck steht noch nicht fest, aber: es wird eine Wonne, weshalb wir unbedingt zurverbindlichen Voranmeldung (wegen begrenzter Platzzahl) raten. Bitte per Mail an verlag@nimbusbooks.ch oder telefonisch unter 044 680 3704. Danke!

Wem der Besuch der Soirée verwehrt bleibt, kann seinen diesbezüglichen Gram freilich trösten, indem er oder sie das Buch direkt bei uns bestellt – Lieferung wie immer portofrei mit Rechnung.
Es grüssen – einstweilen das Jodeln übend 

Bernhard Echte und Julia Knapp
NIMBUS. Kunst und Bücher 

 

 

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Er ist seit hundert Jahren ein Geheimtip, auf den sie alle geschworen haben: Kurt Tucholsky, Hermann Hesse, Hugo Ball, Joseph Roth, Heinrich Mann, Walter Benjamin. Dabei wußten nicht einmal seine Zeitgenossen, wo und unter welchem Namen er überall schreib. Mindestens vier Pseudonyme hat er geführt, und viele seiner Texte erschienen unter Kürzeln wie «F.H.», «F.Ha.» etc. Seine Wirkungsmöglichkeiten litten allerdings auch unter politischen Verhältnissen, um 1. Weltkrieg ging Hardekopf ins Exil in die Schweiz, währen des zweiten war er bereits in Frankreich, wurde interniert und überlebte nur knapp. Seine Manuskripte gingen jedoch verloren, so daß sein Werk auf immer Fragment bleiben wird. Begonnen hat jedoch alles in Leipzig. Dort ging Hardekopf aufs Gymnasium, hier begann er zu studieren. Noch in den 1920-er Jahren geisterten Gedichte von ihm durch Leipziger Blätter. Eine Spurensuche.

Veranstaltung im Rahmen von "Leipzig liest"

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Es begann 1912 mit einer zufälligen Begegnung: Hugo Ball, der Theatermann an den Münchner Kammerspielen, trifft auf Emmy Hennings, die exzentrische Diseuse und drogensüchtige Muse bedeutender Männer, die gerade ihre ersten Gedichte veröffentlicht hat. Vier Jahre später gründen die beiden an der Zürcher Spiegelgasse, gemeinsam mit Hans Arp, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco u.a. das Cabaret Voltaire und legen damit den Grundstein für eine der einflussreichsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts. Bärbel Reetz, die gerade das Buch „Das Paradies war für uns. Emmy Ball-Hennings und Hugo Ball“ publiziert hat und der Verleger und Herausgeber Bernhard Echte (u.a. von Ball, Glauser, Hennings) beleuchten die DADA-Szene und die schillernde Rolle, die Emmy Ball-Hennings darin spielte. 

Bärbel Reetz (*1942) studierte Germanistik und Anglistik. Sie lebt als Autorin und freie Journalistin in Berlin; ihre Arbeiten wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem 1994 Bettina-von-Arnim-Preis für die Erzählung «Virginia oder die Gleichzeitigkeit».  

Bernhard Echte (*1958) ist Verleger, Literaturwissenschaftler, Publizist und freier Ausstellungsmacher. Er war Leiter des Robert Walser-Archivs in Zürich und ist Herausgeber u.a. von Friedrich Glauser, Hugo Ball und Emmy Hennings. 

Tickets unter  tickets.literaturbasel.org (Bezahlung mit Kreditkarte) oder an der Vorverkaufsstelle  Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, 4010 Basel, Telefon: +41 (0)61 206 99 96, e-Mails: ticket@biderundtanner.ch

 

 

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Eigentlich hätte Marianne Breslauer ein sehr bequemes Leben führen können: der Grossvater war der erste Direktor des Berliner Kunstgewerbemuseums, der Vater ein angesehener Architekt, das Elternhaus – eine Villa in Dahlem – verfügte sogar über einen Ballsaal.

Aber die junge Frau wollte mehr vom Leben, suchte nach einer Aufgabe und wurde so eine der ersten Fotojournalistinnen, die in den 1920er Jahren die Studios verliessen, um auf der Strasse und auf Reisen zu fotografieren. Mit 20 ging sie nach Paris, lernte dort Man Ray kennen, der sie sein Labor nutzen liess. Ihre Bitte, bei ihm in eine Art Lehre zu gehen, erfüllte er allerdings nicht: "Er sagte, ich könne doch eigentlich schon alles. Was er mir denn da noch beibringen solle?"

Tatsächlich war sie ein Naturtalent und verfügte von Anfang an über eine eigene Bildsprache. Schon ihre ersten Fotos aus Paris wurden in den illustrierten Beilagen der "Frankfurter Zeitung" und in der "Dame" gedruckt. Kurz darauf wurde sie von einer Bildagentur mit Marianne Schwarzenbach auf eine Reise durch Spanien geschickt. Auch aus Palästina brachte sie bewegende Bilder mit.

Eine grosse Karriere schien vor ihr zu liegen, doch durch die Machtübernahme der Nazis 1933 wurde alles anders. Marianne Breslauer durfte nicht mehr unter ihrem Namen publizieren, und ihr Mann, der Kunsthändler Walter Feilchenfeldt, ging ins Exil. 1936 folgte sie ihm nach und erlebte an seiner Seite die wohl bewegtesten Jahre des Kunsthandels im 20. Jahrhundert: Bilder von zahllosen Exilanten wollten in Sicherheit gebracht oder verkauft werden, um den Flüchtlingen die Existenz und Weiterreise zu ermöglichen. Bei Kriegsausbruch war sie zufällig in der Schweiz und wurde hier als Staatenlose geduldet.

Nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahr 1953 stand sie vor einem weiteren Neu-Anfang. Obwohl der Kunsthandel bis dahin eine Männer-Domäne gewesen war, entschloss sie sich, das Geschäft weiterzuführen, und stieg binnen kurzem zu einer führenden Persönlichkeit der Branche auf. Ihre Devise war, immer nur das Beste zu kaufen, und so wurde sie für die grossen Sammler und Museen in Europa und Amerika rasch zu einer ersten Adresse. Ihr Haus an der Zürcher Freiestrasse galt als Treffpunkt für alle, die in Kunst und Kultur einen Namen hatten.

Als Marianne Feilchenfeldt Breslauer 2001 im Alter von 92 Jahren starb, hinterliess sie einen Band mit Memoiren, die wie ein "Who is Who" des 20. Jahrhunderts wirken. Wir laden Sie ein zu einem Bildvortrag mit Lesung aus einem faszinierenden Zeitdokument und stellen Ihnen eine selbstbestimmte und mutige Frau vor, die im Zentrum des künstlerisch-intellektuellen Lebens ihrer Epoche stand.

Vortrag: Bernhard Echte, Verleger
Lesung: Julia Knapp, NIMBUS. Kunst und Bücher

Eintritt frei, Anmeldung auf der Website des Veranstalters notwendig.
Beim anschliessenden Apéro haben Sie die Möglichkeit, das Buch und andere Titel aus dem Verlagsprogramm zu erwerben.

 

 

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Suzanne Perrottet sollte eigentlich Musikerin werden - doch dann kam alles ganz anders. Gegen den Willen der Eltern folgte sie Jaques-Dalcroze nach Hellerau, wurde Tänzerin und unterrichtete Tanz; ihre berühmteste Schülerin war Mary Wigmann. Ihrer eigenen Entwicklung als Tänzerin standen die definierten Vorstellungen von Dalcroze zunehmend im Weg, so dass sie Hellerau verliess und mit Rudolf von Laban auf den Monte Verità ging, ihm von dort nach Zürich folgte, wo sie eine eigene Bewegungsschule gründete. Sie förderte Talente wie Trudy Schoop, Vera Skoronel und Max Terpis, war für C.G. Jung und den Ernährungswissenschaftler Maximilian Bircher-Benner tätig, gab Kurse für das Stadttheater und das Zürcher Bühnenstudio. Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass Suzanne Perrottet eine Jahrhundertgestalt in der Entwicklung des modernen Tanzes ist: an allen Brennpunkten als Pionierin mit dabei, den Zielen des sogenannten «Neuen Tanzes» mit grosser Leidenschaft verschrieben.

Am Ende ihres Lebens erzählte sie dem Regisseur und Fotografen Giorgio Wolfensberger von den Stationen ihres Lebens, den über 60 Jahren, die sie in Zürich als Tanzlehrerin und Bewegungstherapeutin arbeitete, ihren Änfängen mit Dalcroze, der menage à trois mit Rudolf von Laban und dessen Ehefrau und den Reaktionen der Nachbarn im Hombrechtikon.

Bernhard Echte, Verleger bei NIMBUS Kunst und Bücher zeigt Bilder aus dem reichhaltigen Nachlass von Suzanne Perrottet und erzählt aus dem Leben dieser aussergewöhnlichen Frau, während Verlagsmitarbeiterin Julia Knapp originale Passagen aus den Memoiren rezitieren wird.

 

 

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Am Freitag, den 25. September verwandelt sich das Weinsberger Tagungs- und Bio-Hotel Rappenhof in die Île-de-France. Ein französisches Feinschmeckermenue, prickelnder Champagner, Literatur aus Paris und charmante Klängen aus dem Land, in dem bekanntlich die Götter wohnen, erwarten die Gäste.

Um 18.00 Uhr serviert die Rappenhofküche unter chef de cuisine Thomas Handfest ein französisches Menu mit drei Gängen. Ab 20.00 geht es weiter zur Lesung «Die Hessels. Drei Deutsche in Paris». Nach einem Glas Champagner und musikalischer Einstimmung liest  Julia Knapp (Verlag NIMBUS. Kunst und Bücher) unterhaltsame Passagen aus Helen Hessels Feuilletons «Ich schreibe aus Paris. Über die Mode, das Leben und die Liebe». Bernhard Echte, Verleger bei NIMBUS spricht über die Familie Hessel: den Schriftsteller Franz Hessel, dessen verhängnisvollen besten Freund Henri-Pierre-Roché, den Sohn Stéphane Hessel, der als Résistance-Mitglied das Konzentrationslager überlebte und ein entschlossener Verfechter der Menschenrechte wurde, und natürlich über die leidenschaftlichen und emanzipierten Helen Hessel, Ehefrau von Franz und Geliebte von Henri-Pierre, die man aus Truffauts Kultufilm «Jules et Jim» unter dem Namen Kate kennt. Doch Helen Hessel war weit mehr als nur eine Figur in der Phantasie Dritter: Sie war Autorin. Zwischen 1921 und 1938 publizierte sie als Korrespondentin in Paris zahlreiche Artikel in deutschen Zeitungen und Zeitschriften. Ihre Texte vermitteln ein wunderbares Bild vom Pariser Leben, vor allem aus der Welt der Mode. Markus Kiesel und Detlev Mischke begleiten die Lesung mit Musik an Akkordeon und Klarinette.

Das Feinschmeckermenue und die musikalische Lesung können getrennt voneinander besucht werden. Für beide Veranstaltungsteile (Menu à 42 EUR, Lesung mit Champagnerbegrüßung à 21 EUR) ist eine Reservierung erforderlich: telefonisch unter 07134-5190 bwz. per E-Mail an rezeption@rappenhof.de.

Modebegeisterte Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, festlich gekleidet an der «Pariser Nacht» teilzunehmen; es besteht jedoch keine Kleiderordnung.

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