Lesungen

Fürst Pückler Muskau - den meisten nur noch bekannt als Namensgeber einer Eiscréation, die wir zuletzt in der Kindheit gegessen haben. Ja - den Fürsten gab es wirklich und ja: das Eis hat auch tatsächlich etwas mit ihm zu tun. Dass der erste Dandy Deutschlands neben kulinarischen auch literarische Hinterlassenschaften hat, wissen hingegen wenige.  Da er sich für die Gestaltung der Parks seiner Schlösser finanziell ruinierte, beschloss er, gemeinsam mit seiner Ehefrau, dass die (Schein)-Scheidung das beste wäre - damit er sich neu und reich verheiraten kann. Gesagt, getan, und nach England verschwunden, wo er hoffte, mehr oder weniger unerkannt eine reichen Ehefrau zu finden. Über die - erfolglosen - Versuche berichtete er seiner zu Hause gebliebenen (frisch geschiedenen) Gattin -  mit Charme und Spott gleichermassen. Diese kam auf die Idee, die Briefe drucken zu lassen - et voilá, der Schriftsteller Pückler ward geboren. Sein Pücklers einziger längerer Erzähltext „Der Mischling“ wurde nun seit 1834 zum ersten Mal wieder aufgelegt. Der Leser wird mitgenommen auf eine Abenteuerreise durch das preußische Deutschland. Die Epoche: die Zeit zwischen Aufklärung und Romantik, Freiheitsdrang und Zensur. Der Held: ein Herzog verkleidet als Wandersmann mit dem seltsamen Namen Mischling. Er reist zu Fuß durch die Städte und Dörfer seiner Heimat, passiert alle Schichten der Gesellschaft und entwirft ein höchst originelles Panorama der Epoche. Er erlebt Sagenhaftes und Schauerliches, verdingt sich als Puppenspieler und beginnt – wie könnte es anders sein – allerlei Liebeshändel mit rätselhaften Damen. Am Ende lüftet sich unerwartet sein Geheimnis. Die Herausgeberin Erica Ruetz und Verlagsmitarbeiterin Julia Knapp präsentieren den Fürsten gleichermassen wie seinen Protagonisten - in wechselnden Rollen. Und an schmackhaftem Eis wird es in der Buchhandlung und Chocolaterie Fräulein Schneefeld und Herr Hund nicht mangeln …

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Albert M. Debrunner, der Autor der vielgelobten Biographie über Hermann Kesten, stellt in der Allgemeinen Lesegesellschaft Basel Hermann Kestens Roman "Die fremden Götter" vor. In der Reihe «unbegrenzt haltbar», die seit 2016 bei NIMBUS erscheint, legen wir literarische Kostbarkeiten erstmals oder erneut auf. Jeder Band ist mit einem Fundstück versehen, einer zumeist unpublizierten Zugabe, oftmals aus dem Nachlass des Autors: eine Handschrift, ein Brief, ein unveröffentlichter Kommentar.
Albert Debrunner regte die Neuauflage des 1949 erstmals publizierten Romans von Hermann Kesten an, fungiert als sein Herausgeber und hat ihn mit einem umfassenden Nachwort versehen. 
Zentrales Thema des Romans ist der religiöse Fanatismus. Ein junges Mädchen jüdischer Herkunft gerät ins Spannungsfeld jüdischer, katholischer, atheistischer und buddhistischer Kräfte - und in das Spannungsfeld der Liebe, das die ideologische Ebene überlagert. "Kesten erzählt die Geschehnisse als eine tragikomische Farce, in der Freiheit und Toleranz einen schweren Stand haben. Wenn man die aufge­steckten Etikettchen der religiösen Richtungen mit anderen Namen versieht, erscheint der Roman heute aktueller denn je.
 

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Am 24. Mai geht die monatlich stattfindende Veranstaltungsreihe der Lesebühne FÜR_WORT mit Moderatoren Matthias Rische und Susanne Riedel in die nächste Runde. Zu Gast: Autorin Kerstin Kempker. Abwechselnd mit weiteren literarischen und musischen Gästen wird sie kurze Ausschnitte aus ihrem Buch «Nur die Knochen bitte» und ihrem jüngst erschienenen Roman «Bruderherz» vorlesen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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Im Frühling 2017 erschien Albert M. Debrunners Biografie «Zuhause im 20. Jahrhundert» über Hermann Kesten, einem Schriftsteller, der nach seiner Flucht aus Deutschland 1933 fast in Vergessenheit geriet. Nicht zuletzt durch Debrunners Publikation blühte das öffentliche Interesse an Kesten und seinem literarische Werk wieder auf. Ein Jahr darauf - im März 2018 - erschien darauf Kestens Roman «Die Fremden Götter» bei NIMBUS. Dem Leben und Werk Kestens widmet Albert M. Debrunner nun einen ganzen literarischen Abend: am 16. November 2018 wird der Autor und Herausgeber der beiden Bände im Bodman-Haus in Gottlieben zu Gast sein.

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Eine Frau hat eine Gastwohnung in New York bezogen. In der Nacht schreckt sie auf: Vorhofflimmern. Sie kennt das schon, schluckt die Notfallpille. In diesem Moment beginnt die Erzählung. Gedanken an die Kindheit kommen in ihr hoch: an die Eltern, die Geschwister, die Häuser, in denen die Familie gelebt hat. Vor allem aber kreisen ihre Gedanken um den Bruder. Seit bald acht Jahren sprechen die beiden nicht mehr miteinander, seit dem Fest in Caputh... Doch dies war nur der zufällige Anlaß einer längeren Geschichte, die an jenem Abend kulminierte, als man den 80. Geburtstag der Mutter feiern wollte. Die Erzählerin sucht nach Vorzeichen und verdeckten Hintergründen; versucht, ihrer gemeinsamen Vergangenheit wieder habhaft zu werden. Denn die längste Beziehung im Leben ist die zu den Geschwistern. Oder: «Wer Hand in Hand durch die Kindheit ging, gemeinsam auf der Lauer lag und jeden Samstag im selben Wasser badete, der sagt nicht ohne den anderen Ich» – dies weiß sie gewiß. Es sind die alten Fragen: «Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?», die den Text antreiben.

Am 18. Juni 2018 liest Kerstin Kempker - unter anderem die Autorin von «Das wird ein Fest», «Die Erfüllung der Wünsche» und «Nur die Knochen bitte» - im Literaturhaus Lettrétage in Berlin-Kreuzberg aus ihrem jüngst erschienenen Roman «Bruderherz».

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

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Am 9. August 2018 stellen wir uns, unseren kleinen aber feinen Verlag und unsere kostbarsten Bücher und Geschichten in der Buchhandlung Mahr in Langenau im Rahmen der Langenauer Lesungen vor. Mehr Informationen zum Programm finden Sie hier.

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Der preisgekrönte Fotograf Andreas Herzau stellt in der Zürcher Photobastei sein neustes Buch HELVETICA vor. Im dritten Stock werden einige Bilder aus der Serie ausgestellt. Der Fotograf ist ab 18.30 Uhr anwesend und steht für Gespräche zur Verfügung.
Um 20 Uhr laden wir Sie dann zu einem Künstler-Gespräch zwischen dem Fotografen und seinem Verleger Bernhard Echte ein. Sie sprechen über das Fotografieren, über Reportagefotografie, über den gefilterten Blick durch die Linse und natürlich auch über den Blick auf ein anderes Land. 

Herzau besuchte fast ein Jahrzehnt lang immer wieder die Schweiz und versucht das Land seiner Nachbarn zu ergründen, die er für ihre politische Neutralität und liberale Demokratie bewundert, deren nationale Abwehrreflexe ihm jedoch nicht verborgen bleiben. Seine Arbeit HELVETICA wird analog zu René Burris "Die Deutschen" publiziert, die Texte stammen von den in Deutschland lebenden Schweizer Dichtern Nora und Eugen Gomringer.

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Unter der Moderation von Literaturkritikerin Christine Lötscher unterhalten sich im April der Autor Lutz Seiler und die Autorin Gertrud Leutenegger im Aargauer Literaturhaus Lenzburg. Beide Autoren werden aus neuen, teilweise sogar noch unveröffentlichten Texten lesen. Ohne Frage wird Gertrud Leutenegger auch ihr neuestes Werk «Das Klavier auf dem Schillerstein» mit im Gepäck haben.

Elf Texte aus den Jahren 1989 bis 2016 versammelt der Band «Das Klavier auf dem Schillerstein», und bereits die Titelgeschichte signalisiert, was alles geschehen kann, wenn die Kräfte der Phantasie zu wirken beginnen. Dies umso mehr, als Gertrud Leutenegger im vorliegenden Buch aus kleinen Alltagssituationen heraus die Ahnenreihe ihrer literarischen und künstlerischen Anregungsfiguren erstehen läßt. Der Besuch bei einem alten italienischen Augenarzt führt zu einer Begegnung mit Kleists «Marquise von O...»; aus der stockdunklen Nacht eines Tessiner Tals bei Stromausfall entwickelt sich eine Unterhaltung mit Novalis; die Erinnerung an die kindliche Faszination für die Verpackung von Zwieback Hug führt zu Viscontis legendärer «Gattopardo»-Verfilmung. Es ist ein traumwandlerisches Neben- und Ineinander von Erleben und Erinnern, das die Texte bestimmt, durchdrungen von Poesie in jedem Satz.

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Elf Texte aus den Jahren 1989 bis 2016 versammelt Gertrud Leuteneggers Band «Das Klavier auf dem Schillerstein», und bereits die Titelgeschichte signalisiert, was alles geschehen kann, wenn die Kräfte der Phantasie zu wirken beginnen. Dies umso mehr, als Gertrud Leutenegger im vorliegenden Band aus kleinen Alltagssituationen heraus die Ahnenreihe ihrer literarischen und künstlerischen Anregungsfiguren erstehen läßt. Der Besuch bei einem alten italienischen Augenarzt führt zu einer Begegnung mit Kleists «Marquise von O...»; aus der stockdunklen Nacht eines Tessiner Tals bei Stromausfall entwickelt sich eine Unterhaltung mit Novalis; die Erinnerung an die kindliche Faszination für die Verpackung von Zwieback Hug führt zu Viscontis legendärer «Gattopardo»-Verfilmung. Es ist ein traumwandlerisches Neben- und Ineinander von Erleben und Erinnern, das die Texte bestimmt, durchdrungen von Poesie in jedem Satz.

Gertrud Leutenegger steht der Moderatorin Ina Brückel auf dem Luzerner Literaturfest am Buchmarkt in der Kornschütte Rede und Antwort, bevor sie Kostproben aus «Das Klavier auf dem Schillerstein» vorliest.

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Pücklers einziger längerer Erzähltext, seit 1834 zum ersten Mal wieder aufgelegt. Der Leser wird mitgenommen auf eine Abenteuerreise durch das preußische Deutschland. Die Epoche: die Zeit zwischen Aufklärung und Romantik, Freiheitsdrang und Zensur. Der Held: ein Herzog verkleidet als Wandersmann mit dem seltsamen Namen Mischling. Er reist zu Fuß durch die Städte und Dörfer seiner Heimat, passiert alle Schichten der Gesellschaft und entwirft ein höchst originelles Panorama der Epoche. Er erlebt Sagenhaftes und Schauerliches, verdingt sich als Puppenspieler und beginnt – wie könnte es anders sein – allerlei Liebeshändel mit rätselhaften Damen. Am Ende lüftet sich unerwartet sein Geheimnis.

Eine Veranstaltung der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz gemeinsam mit dem Verlag NIMBUS. Kunst und Bücher.

 

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