Lesungen

Die Hotel- und Gutsgaststätte auf dem Rappenhof in Weinsberg lädt ein zu einem delikaten Viergangmenü, das keine Wünsche offen lässt. Manfred Hammes, Dokumentarfilmer  und Autor des soeben erschienenen Bandes «Durch den Süden Frankreichs» wird die Gäste auch geistig in jene Gefilde entführen, die schon immer Heimat, Ziel und Zuflucht vieler Schriftsteller war, die der Region in ihren Romanen und Erzählungen, in ihren Briefen, ihren Autobiographien und ihrer Poesie ein Denkmal setzten.
Gleichzeitig hat sich der Midi zum Inbegriff des Savoir-Vivre entwickelt, mit einer feinen mediterranen Küche, aber auch der deftigen der Cevennen und mit Weinen, die immer mehr ihren eigenen Charakter haben. Literatur und Gastronomie sind oft nicht zu trennen. So wird es auch im Rahmen der «Französischen Nacht» auf em Rappenhof sein. Es erwartet die Gäste:

Amuse gueule
Kleine französische Zwiebelsuppe
*****
Vorspeise
Gratinierter Ziegenkäse mit Portweinfeige und Wildkräutersalat
*****
Hauptgang
Rosa gebratenen Barberie Entenbrust an Portweinsauce
mit Vermouthbirne, Prinzessbohnenbündchen und Kartoffelgratin 
oder
Gedünstetes Kabeljaufilet unter der Provenzalischen Kräuterkruste
an Hummersauce mit Ofenkarotten und Pariserkartoffeln
*****
Dessert
Schokoladentarte mit Rosmarineis und Gelee vom grünen Apfel

Der Südfrankreich-Kenner Manfred Hammes wird zwischen den Gängen erzählen - zum Beispiel von Rabelais, der sich Sorgen machte um die Qualität eines Restaurants in Lunel, von Racine, der um die Buchhändler in Uzès fürchtete, weil es dort zu viele Wirte gäbe... In munteren Anekdoten lässt er die gesamte Region lebendig werden und eines ist garantiert: wer noch kein Frankreich-Fan ist, wenn der Abend beginnt, der wird es sein, wenn er endet!

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Der Süden Frankreichs war schon immer Heimat, Ziel und Zuflucht vieler Schriftsteller, die der Region in ihren Romanen und Erzählungen, in ihren Briefen, ihren Autobiographien und ihrer Poesie ein Denkmal setzten. Gleichzeitig hat sich der Midi zum Inbegriff des Savoir-Vivre entwickelt, mit einer feinen mediterranen Küche, aber auch der deftigen der Cevennen und mit Weinen, die immer mehr ihren eigenen Charakter haben. Literatur und Gastronomie sind oft nicht zu trennen. Rabelais machte sich Sorgen um die Qualität eines Restaurants in Lunel, und Racine um die Buchhändler in Uzès, weil es dort zu viele Wirte gäbe. Als Lion Feuchtwanger auf seiner Flucht vor den Nationalsozialisten sein Exil in Südfrankreich gefunden hatte, wurden ihm in der Nähe des Pont du Gard zu gleicher Zeit ein gebratenes Hühnchen und ein gefälschter Pass angeboten. Die Deutsche Birgit Vanderbeke beschreibt gar in einem ganzen Roman, wie eine chinesische Köchin in einem kleinen Cevennendorf die Bewohner mit ihrer sehr speziellen Kochkunst so sehr verzaubert, dass unliebsame Zeitgenossen auch schon mal zu Tode kommen. Hugo von Hoffmannsthal beeindruckten vor allem die Farben der Fischsuppe. Ein Mittagessen in den Herbergen der Fischer sei „eine große Orgie von Farben. Der rotflossige Fisch schwimmt in einer Safransauce, andere flimmern silberschuppig, und die grellroten Langusten sind von mattgrünen Oliven umrahmt.“

Manfred Hammes stellt sein neues Buch "Durch den Süden Frankreichs" vor - und die Küche des Landgasthof Adler serviert dazu ein Viergangmenü der Extraklasse. 
 

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Manfred Hammes, der Südfrankreich wie seine Westentasche kennt, berichtet über die grossen Künstler, die Südfrankreich in ihren Bildern verewigt haben - allen voran van Gogh und Cézanne.
Lesen wird er bei dieser Gelegenheit aus seinem soeben erschienen Buch "Durch den Süden Frankreichs" - Ein Buch für alle, die das Reisen lieben und eine Abneigung gegen den Tourismus haben, die den Süden Frankreichs auf unausgetretenen Pfaden erkunden wollen: die Rhône abwärts durchs Languedoc bis zu den Pyrenäen oder durch die Hochprovence bis zur Côte d’Azur. Und für alle, die den geistigen und leiblichen Genüssen in gleicher Weise zugetan sind, so daß sie etwas erfahren wollen über Orte der Geschichte, über Menschen und Bücher, die verehrt, verfolgt oder vergessen wurden, über Restaurants, Cafés und kleine Domainen wo das französische ‹Savoir vivre› noch ganz selbstverständlich lebendig ist.

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Manfred Hammes stellt in Lahr sein  neues Buch vor: Ein Buch für alle, die das Reisen lieben und eine Abneigung gegen den Tourismus haben, die den Süden Frankreichs auf unausgetretenen Pfaden erkunden wollen: die Rhône abwärts durchs Languedoc bis zu den Pyrenäen oder durch die Hochprovence bis zur Côte d’Azur. Und für alle, die den geistigen und leiblichen Genüssen in gleicher Weise zugetan sind, so daß sie etwas erfahren wollen über Orte der Geschichte, über Menschen und Bücher, die verehrt, verfolgt oder vergessen wurden, über Restaurants, Cafés und kleine Domainen wo das französische ‹Savoir vivre› noch ganz selbstverständlich lebendig ist.

Manfred Hammes schreibt Bücher, macht Filme, hält Vorträge, kann gut zuhören und hat sogar mal richtig gearbeitet. Er führt Sie informations- und anekdotenreich zu Winzern und Künstlern, zu Köchen und Literaten, zu berühmten Sehenswürdigkeiten und unbekannten Plätzen der Schönheit. Er war viele Jahre in Südfrankreich unterwegs, renovierte dort ein altes Haus, das er noch heute bewohnt, half den Nachbarn bei der Melonenernte und versuchte sich, wenig erfolgreich, als Urlaubsvertretung eines Schafhirten.
 

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Norbert Hummelt ist Gast beim Festival Zürich liest und wird im Festivalzentrum Karl der Grosse aus seiner Prosasammlung Der Atlas der Erinnerung lesen.
Hummelt erkundet in seinen Erzählungen Landschaften und Orte, literarische und historische Schauplätze. Seine Texte sind eine kostbare Schule der Beiläufigkeit. Das ist wörtlich zu verstehen: Es läuft jemand an etwas vorbei – und findet es merkwürdig. Wie war das seinerzeit, als halbwüchsiger Westbürger die DDR zu besuchen? Im Gedächtnis blieb die Musik von «Magdeburg» – aber wo ist sie geblieben? Und der grosse Plattenladen von «Saturn» in Köln – was war dieses einstige Mekka gelebter Musik gegen das öde Schaulager elektronischer Bespassungsgeräte heutiger Tage? Wie wäre es dagegen, den Dauerlärm des Aktuellen einmal zu verlassen und sich auf die Spuren von Eichendorff in Oberschlesien zu begeben? Und was verbirgt sich eigentlich hinter der Adresse «Blabber 1», an der Günter de Bruyn irgendwo im Brandenburgischen wohnt? Norbert Hummelt wurde gerade mit dem Hölty-Preis für Lyrik ausgezeichnet, dem höchstdotierten Lyrikpreis im deutschsprachigen Raum.

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Vor 100 Jahren fanden die drei Künstler zur Uraufführung der nachmals weltberühmten «Histoire du soldat» zusammen. Über die Freundschaft mit dem Maler und dem Komponisten hat Ramuz später Erinnerungen publiziert, die NIMBUS erstmals gemeinsam vorlegt. Für das Festival Zürich liest präsentieren Bernhard Echte und Julia Knapp den Text in Form einer szenischen Lesung, garniert mit waadtländischem Wein und Apéro.
 
Sie waren drei ausgeprägte Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein konnten und doch bildeten sie ein produktives künstlerisches Trio: Igor Strawinsky, der feurige russische Avantgardist, René Auberjonois, der zurückhaltende Maler aus Lausanne, C.F. Ramuz, der erklärte Waadtländer Regionalist.  Ramuz und Auberjonois lernten sich bereits um 1905 in Paris kennen, erlebten dort gemeinsam ihre frühen Künstlerjahre, bevor der 1. Weltkrieg sie zur Rückkehr in die Schweiz zwang. Dort trafen sie 1915 Strawinsky, was zu mehreren gemeinsamen Projekten führte, darunter vor allem die "Geschichte vom Soldaten", die 1918 in Lausanne uraufgeführt wurde. Der Text stammte von Ramuz, die Musik von Strawinsky, das Bühnenbild von Auberjonois. Die Freundschaft der drei, die bis in die 1930er-Jahre anhielt, hat Ramuz in zwei wunderbaren Erinnerungsbüchern festgehalten, die NIMBUS in seiner Reihe "unbegrenzt haltbar" erstmals zusammen auf Deutsch vorlegt.
Bitte melden Sie sich unbedingt an - die Platzzahl ist begrenzt, so dass wir keine Plätze an der Abendkasse vergeben können.
 
So kommen Sie zu uns:
Mit der S 25, S8, S 2, dem Regionalexpress Richtung Chur oder dem Schiff Richtung Rapperswil fahren Sie von Zürich nach Wädenswil. In Wädenswil fahren Sie mit dem Bus 121 oder 122 von Bahnhof 2 Stationen bis zur Haltestelle "Tiefenhofstrasse". Sie überqueren dann den Zebrastreifen und laufen gegen die vorige Fahrtrichtung des Busses zurück bis zur Bushaltestelle der gegenüberliegenden Seite. Dort finden Sie eine y-Kreuzung, bitte gehen Sie den linken Arm des y hinauf (kleines steiles Berglein). An der ersten Gabelung angekommen finden Sie auf der rechten Seite die Kies-Einfahrt zum Verlag. Für den Weg von Bahnof bzw. von der Schiffanlegestelle zum Verlag können Sie mit passender Busverbindung 10 Minuten einrechnen, zu Fuss 15-20 Minuten.
Direkte Parkplätze sind nicht vorhanden, es muss im umliegenden Wohngebiet nach entsprechend gekennzeichneten Möglichkeiten gesucht werden. 
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Wie Bücher entstehen, ist eine Geschichte für sich. Derweil die einen Literaturschaffenden mit Notiz- und Skizzenbüchern arbeiten und Beobachtungen, Erfundenes, früher Festgehaltenes, Gedankensplitter und Recherchiertes verarbeiten, den Text Schicht um Schicht erweiternd, planen andere ihre Werke von Beginn weg – mit festgelegten Handlungsfäden, dramaturgischen Konzepten und grossflächigen Schemata.
So vielfältig der Entstehungsprozess, so vielfältig die Aufnahme beim Publikum: Ob das, was sich Autorinnen und Autoren ausgedacht, erfunden und gefunden haben, bei uns Leserinnen und Lesern ankommt, ob wir es so verstehen, wie es gedacht war, ist keineswegs sicher. Roland Barthes, der französische Literat und Philosoph, wies einst darauf hin: «Wer liest, erfindet neu ...» Wäre es anders, bräuchten wir über Bücher nicht zu diskutieren.
Was Autorinnen und Autoren beabsichtigt und gemeint haben, ist Teil des Diskurses, der die Schreibenden mit den Lesenden verbindet. Der gegenteiligen Perspektive sind die diesjährigen Brugger Literaturtage gewidmet: Was für Gedanken, Ideen und Vorstellungen haben die Texte bei uns Leserinnen und Lesern ausgelöst?
Inwiefern sich die eine Perspektive mit der anderen deckt, wird zu klären sein – in Gesprächen unter den Autorinnen und Autoren, zwischen Schreibenden und Lesenden und unter uns Leserinnen und Lesern. Literaturschaffenden zu begegnen und auf allen Ebenen über Literatur zu sprechen, das war und ist das Hauptziel der Literaturtage.

Eugen und Nora Gomringer diskutieren über Poesie, moderiert von Gabi Umbricht 

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Führung mit Chris Bünter und Vortrag von Albert M. Debrunner
Heute sind es vor allem Literaturwissen-schaftler und Exilforscher, denen der Name Hermann Kesten (1900-1996) etwas bedeutet. Umso erfreulicher, dass der Basler Germanist Albert M. Debrunner sich des Autors angenommen hat, den er in jungen Jahren in der Basler Charmille kennenlernte. Im Nimbus Verlag hat er nach seiner äusserst fundiert und  spannend geschriebenen Biographie „Zu Hause im 20. Jahrhundert“ nun auch Kestens  Roman „Die fremden Göttern“ neu herausgebracht. Das erstmals 1949 im Exilverlag Querido in Amsterdam erschienene Werk wurde kaum zur Kenntnis genommen, was auf die Tragik des Autors Hermann Kesten hinweist, der, wie so viele seiner ins Exil gezwungenen Schriftstellerkol-legen, nicht an seine Erfolge der Vorkriegs-zeit anschliessen konnte.  Während seine Verdienste als Retter unzähliger Verfolgter unbestritten sind, steht eine Wiederent-deckung seines umfangreichen Werkes und die Würdigung des Moralisten und Chronisten Kesten noch aus.
Nach einer Führung mit Dokumenten aus der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegsjahre mit Chris Bünter wird Albert M. Debrunner in einem Vortrag sein reiches Wissen über das Leben, Wirken und Werk Hermann Kestens mit einem Schwerpunkt auf dessen freiwilliges Engagement für das Emergency Rescue Committee in New York vermitteln.
Eine Zusammenarbeit von Omanut mit der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich.

 

Die Veranstaltung findet statt in der Zentralbibliothek Zürich und dort im Lesesaal Handschriften (Altbau, 2. Stock). Um Anmeldung unter der Telefonnummer 044 915 28 63 oder der Telefonnummer  076 339 36 36 oder bzw. per E-Mail an omanut (at) omanut.ch wird gebeten. 

 

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Im Rahmen der Ausstellung "Das Jüdische bei Mr. Bloom" im Literaturmuseum Strauhof in Zürich wird anlässlich der Langen Nacht der Museen in Zürich wird Andreas Müller-Crepon, dessen Stimme aus Funk und Fernsehen gekannt ist, aus Hermann Kestens Roman "Die fremden Götter" Kurzlesungen geben.

Zur Ausstellung:
Die Geschichte der deutschsprachigen Literatur in den letzten hundert Jahren war immer auch die Geschichte jüdischer Autoren/Autorinnen und Verleger/Verlegerinnen. Anhand von Büchern, Photographien und Briefen aus einer privaten Sammlung zeigt die von Martin Dreyfus kuratierte Ausstellung den ganzen Bogen vom Aufbruch in die Moderne mit S. Fischer bis zur Rückkehr jüdischer Autoren und Verlage aus der Emigration nach Deutschland und Europa nach 1945.
Hier geht es zur Seite des Veranstalters.

Am Samstag, den 1. September, findet in Zürich die Lange Nacht der Museen statt. Jeweils um 20, 21 und 22 Uhr wird Andreas Müller-Crepon aus Hermann Kestens "Die fremden Götter" lesen.

Zum Buch:
1949 erschien im Amsterdamer Querido-Verlag Kestens Buch „Die fremden Götter“. Kestens Auseinandersetzung mit religiösem Fanatismus in der unmittelbaren Nachkriegszeit ist siebzig Jahre später – wenn auch unter anderen Vorzeichen – erneut von bedrückender und unerwarteter Aktualität.

 

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Fürst Pückler Muskau - den meisten nur noch bekannt als Namensgeber einer Eiscréation, die wir zuletzt in der Kindheit gegessen haben. Ja - den Fürsten gab es wirklich und ja: das Eis hat auch tatsächlich etwas mit ihm zu tun. Dass der erste Dandy Deutschlands neben kulinarischen auch literarische Hinterlassenschaften hat, wissen hingegen wenige.  Da er sich für die Gestaltung der Parks seiner Schlösser finanziell ruinierte, beschloss er, gemeinsam mit seiner Ehefrau, dass die (Schein)-Scheidung das beste wäre - damit er sich neu und reich verheiraten kann. Gesagt, getan, und nach England verschwunden, wo er hoffte, mehr oder weniger unerkannt eine reichen Ehefrau zu finden. Über die - erfolglosen - Versuche berichtete er seiner zu Hause gebliebenen (frisch geschiedenen) Gattin -  mit Charme und Spott gleichermassen. Diese kam auf die Idee, die Briefe drucken zu lassen - et voilá, der Schriftsteller Pückler ward geboren. Sein Pücklers einziger längerer Erzähltext „Der Mischling“ wurde nun seit 1834 zum ersten Mal wieder aufgelegt. Der Leser wird mitgenommen auf eine Abenteuerreise durch das preußische Deutschland. Die Epoche: die Zeit zwischen Aufklärung und Romantik, Freiheitsdrang und Zensur. Der Held: ein Herzog verkleidet als Wandersmann mit dem seltsamen Namen Mischling. Er reist zu Fuß durch die Städte und Dörfer seiner Heimat, passiert alle Schichten der Gesellschaft und entwirft ein höchst originelles Panorama der Epoche. Er erlebt Sagenhaftes und Schauerliches, verdingt sich als Puppenspieler und beginnt – wie könnte es anders sein – allerlei Liebeshändel mit rätselhaften Damen. Am Ende lüftet sich unerwartet sein Geheimnis. Die Herausgeberin Erica Ruetz und Verlagsmitarbeiterin Julia Knapp präsentieren den Fürsten gleichermassen wie seinen Protagonisten - in wechselnden Rollen. Und an schmackhaftem Eis wird es in der Buchhandlung und Chocolaterie Fräulein Schneefeld und Herr Hund nicht mangeln …

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