O-Ton Pina Bausch

O-Ton Pina Bausch

Interviews und Reden

 

Pina Bausch Foundation (Hrsg.)
400 Seiten
11 Illustrationen

Spezialeinband «Tanzboden», fadengebunden, Lesebändchen, Banderole

Mit einem Grusswort von Monika Grütters und einem Vorwort von Anne Linsel. Herausgegeben von Stefan Koldehoff und der Pina Bausch Foundation. Redaktion: Magdalene Zuther

 

ISBN 978-3-03850-021-6

CHF 32.00
EUR 32.00

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Aus: Dilldop, 1/80. Hrsg: Redaktion der Ev. Jugendzeitungen. Foto © Jörg Heynkes
Fotograf Sala Sediki Pina Bausch Foundation
Fotografie: Wilfried Krüger copyright Pina Bausch Foundation

Pina Bauschs eigentliche Sprache war der Tanz. Ob sie in jungen Jahren in Europa und den USA selbst auf der Bühne stand, ob sie an der Folkwangschule ihre Erfahrungen und Ideen an andere weitergab oder mit dem Tanztheater Wuppertal zu einer der einflussreichsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts wurde – überall drückte sie ihr Denken und Fühlen durch Bewegung aus: «Der Tanz ist die einzig wirkliche Sprache», so lautete ihr Credo. Dennoch hat sie ihre Arbeit immer wieder in Worte gefasst, und über ihre Vorgehensweise und ihre Ziele Auskunft gegeben – selten zwar, doch durchaus regelmäßig. Ihr bevorzugtes Medium war dabei das Gespräch: Sie gab Interviews, wenn auch nicht im üblichen Sinn: Pina Bausch wartete nicht mit fertigen Statements auf, sondern vermochte auch diese Form zu öffnen und zu einem Ort des Austauschs und Nachdenkens zu machen – wobei es für sie unerheblich war, ob das Interview einer kleinen Schülerzeitung oder einem Weltblatt galt.


Anlässlich der großen Ausstellung «PINA BAUSCH und das TANZTHEATER» in der Bonner Bundeskunsthalle wird in Kooperation mit der Pina Bausch Foundation hier erstmals eine Sammlung von Interviews aus der gesamten Schaffenszeit der Choreografin vorgelegt. Sie erzählt darin von ihrer Kindheit in Solingen, von ihrer Ballettausbildung in Essen und New York. Sie spricht über die Menschen, die sie begleitet, über Reisen und Städte, die ihr Inspiration geschenkt haben. Vor allem aber berichtet sie über ihre fast vierzig Jahre währende Arbeit in Wuppertal: vom Entstehen ihrer Stücke, von den Tänzerinnen und Tänzern, von der Bedeutung der Kostüme, der Musik, der Bühnenbilder. Und sie erinnert sich an die Ablehnung, die ihr anfangs entgegenschlug: an knallende Türen und bösartige Verrisse. Abgerundet wird der Band durch den programmatischen Text zu ihrer ersten Wuppertaler Spielzeit 1973/74 und durch die große Kyoto-Preisrede, in der sie 2007 umfangreich über den Tanz, ihren Werdegang und ihre Arbeitsweisen berichtete.


Diese O-Töne ergeben ein Bild von Pina Bausch und ihrer Arbeit, wie es keine Biografie so anschaulich und authentisch zeichnen könnte.